Heiz-Mythen aufgedeckt: Das sind die 7 größten Irrtümer, die sich ums Heizen im Hotel drehen

Klempner schraubt mit Schraubenschlüssel an Heizungsthermostat herum

Seitdem die Energiekosten im letzten Jahr dramatisch in die Höhe geschossen sind, findet man reichlich Informationen, Tipps und Ratschläge rund um des richtige Heizverhalten und wie Energiekosten eingespart werden können. Besonders für die Hotelbranche ist energieeffizientes Heizen essentiell, um die Kosten so gering wie möglich zu halten.

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Umso wichtiger ist es daher, mit einigen Irrtümern aufzuräumen, denn um das Thema Heizen ranken sich viele Mythen, die wir in diesem Blogbeitrag zusammengefasst und näher angeschaut haben.

Das sind die 7 größten Heiz-Mythen und Irrtümer:

1. Auf Stufe 5 wird der Raum schneller warm

Einer der größten Irrtümer, die sich um das Heizen hartnäckig hält, ist die Annahme, dass ein Raum schneller warm wird, wenn das Thermostat voll aufgedreht ist. Tatsächlich heizt die Heizung, unabhängig von der eingestellten Stufe, gleichschnell auf.

Denn die Stufen am Thermostat stehen nicht etwa für die Heizgeschwindigkeit, sondern für den Wert, der am Ende des Heizprozesses erreicht werden soll. Sobald diese Raumtemperatur erreicht ist, beendet die Heizung den Heizprozess automatisch. Wird das Thermostat an der Heizung voll aufgedreht wird nicht schneller, sondern einfach nur länger geheizt.

Temperaturstufen am Heizkörperthermostat:

Sternchen (Frostschutz) – 6 bis 7 Grad Celsius

Stufe 1 – circa 12 Grad Celsius

Stufe 2 – circa 16 Grad Celsius

Stufe 3 – circa 20 Grad Celsius

Stufe 4 – circa 24 Grad Celsius

Stufe 5 – circa 28 Grad Celsius

2. Nichtgenutzte Räume müssen nicht geheizt werden

Wenn es um das Energiesparen geht, hat man diesen Tipp sicher schon einmal irgendwo gehört oder gelesen: In den Räumen, wo man sich selten aufhält, oder Hotelzimmern, die nicht belegt sind, bleibt die Heizung einfach aus! Klingt erst einmal logisch, bei genauerer Betrachtung ist diese Energiesparmaßnahme aber nicht zu empfehlen.

Da Feuchtigkeit am liebsten in kalte Räume zieht und dort kondensiert, kann es leicht zu Schimmelbildung kommen. Daher ist es wichtig auch wenig genutzte Räume zu heizen und die Raumtemperatur nicht unter 15 Grad fallen zu lassen. Eine gute Möglichkeit, um die Temperaturen in den unterschiedlich genutzten Räumen anzupassen, ist hier der Einsatz von smarten Energiemanagementlösungen.

Die intelligente Heizkörper-steuerung better.energy kennt die Belegung des Hotels durch die Anbindung an die Hotelsoftware. Das Smart Home System weiß somit jederzeit, ob ein Hotelzimmer belegt ist, oder ob das Hotelzimmer frei ist.

Dank intelligenter Algorithmen wie der Tag- und Nachtabsenkung oder der Temperaturgrenzen ist es möglich, für jeden Bereich im Hotel unterschiedliche Temperaturen einzustellen. Somit können auch wenig genutzte Räume optimal und energieeffizient geheizt werden.

3. Im Winter sollte nur selten gelüftet werden

Wir tuen alles daran, dass wir es im Winter drinnen kuschlig warm haben, warum sollte man also Energie verschwenden und lüften? Für ein gesundes Raumklima ist richtiges Lüften auch im Winter unverzichtbar. Während des Lüftens strömt warme Luft nach draußen und somit geht Heizenergie verloren.

Doch im Winter nicht zu lüften ist ein Fehler und hat auch negative Folgen. Für unsere Gesundheit und Leistungsfähigkeit ist der Sauerstoffgehalt in der Luft ausschlaggebend. Da in verbrauchter Luft kaum noch Sauerstoff enthalten ist, muss regelmäßig ein Luftaustausch stattfinden. Zudem können Gegenstände in den Räumen wie Teppiche oder Möbel schädliche Stoffe ausdünsten.

Weitere Folgen des nicht Lüftens sind:

X Die Luftfeuchtigkeit steigt mit der Zeit und so auch die Gefahr von Schimmelbildung

X Es kann zu Allergien und Atemproblemen kommen

X Mieter können bei Schäden durch mangelnde Wohnungslüftung haftbar gemacht werden

Wieviel Heizenergie beim Lüften verloren geht, hängt von Lüftungsdauer, Lüftungstechnik, Außen- und Innentemperaturen sowie Wetterlage ab. Im Winter ist es aber ratsam drei- bis viermal täglich fünf Minuten stoßzulüften.

4. Heizungen entlüften bringt nichts

Wenn die Heizung im Hotel komische Geräusche von sich gibt, nicht richtig warm wird oder sogar kalt bleibt heißt das nicht automatisch, dass sie kaputt ist. Meist ist der Grund hierfür zu viel Luft im Heizkörper. Im Heizkessel erwärmt sich das Wasser und wird durch Rohre zu den Heizkörpern gepumpt. Luft entsteht bei der Erwärmung und sammelt sich an der höchsten Stelle des Heizkörpers.

Nach einiger Zeit kann diese Luft den optimalen Durchfluss des Heizungswassers verhindern und so die Wärmeleistung mindern. Das regelmäßige entlüften der Heizung führt daher nicht nur zur Verhinderung von störenden Geräuschen, sondern auch zu Energie- und Kosteneinsparungen.

5. Die Heizung so oft wie möglich abschalten

Ein weiterer Heiz-Mythos ist, die Heizung im Winter abzuschalten, vor allem wenn niemand im Hotel ist. Das klingt erst einmal sinnvoll, doch die komplette Abschaltung der Heizung im Winter sollte vermieden werden, nicht zuletzt um Energie und Kosten zu sparen.

Durch das komplette Abdrehen der Heizung können bei schlecht gedämmten Gebäuden die Wände und Räume schon in kürzester Zeit auskühlen. So wird beim Wiederaufheizen der Räume mehr Energie benötigt als eine konstant niedrige Temperatur der Heizkörper. Zudem steigt die Gefahr, dass sich Schimmel an den Wänden ablagert.

Im Gegensatz zur kompletten Abschaltung der Heizung kann mit einer Absenkung der Temperatur schon viel erreicht werden. Mit smarten Heizkörpersteuerungen wie better.energy ist die Möglichkeit der Tag- und Nachtabsenkung einfach und bequem umsetzbar.

Zu bestimmten Uhrzeiten sorgt better.energy automatisch dafür, dass die Hotelzimmer geheizt werden beziehungsweise die Heizleistung gedrosselt wird. Über einen Webzugang kann das Hotelpersonal selbst feste Zeiten definieren, in denen die Temperatur durch die Software herabgesenkt wird. So wird nicht nur Energie gespart, sondern auch der Geldbeutel geschont.

6. Es gibt keine optimale Raumtemperatur

Die optimale Raumtemperatur empfindet jeder Mensch anders. Der eine mag es sehr warm, der andere wiederrum etwas kühler. Grundsätzlich gibt es also kein Richtig oder Falsch. Es gibt jedoch Empfehlungen von Experten wie beispielsweise dem Umweltbundesamt für optimale Raumtemperaturen der unterschiedlichen Räume:

  • Wohnbereich – um die 20 Grad Celsius
  • Küche – 18 Grad Celsius
  • Schlafzimmer – 17 Grad Celsius
  • Arbeitszimmer – 20 bis 22 Grad Celsius

Die Experten weisen zudem darauf hin, dass immer die eigene Behaglichkeitstemperatur beachtet werden sollte. Diese ist natürlich individuell und hängt zudem mit der raumseitigen Oberflächentemperatur der Wände und Fenster ab. Die optimale Raumtemperatur gibt es zwar nicht, aber folgt man den Empfehlungen der Experten kann nicht nur die Umwelt entlastet, sondern auch bares Geld eingespart werden.

7. Beim Heizen kann nicht gespart werden

Der letzte Heiz-Mythos dreht sich um die konkreten Einsparungen beim Heizen. Energiekosten können teilweise schon mit einfachen Mitteln gesenkt werden. Wird die Heiztemperatur im Durchschnitt schon um 1 Grad Celsius gesenkt, hat dies positive Auswirkungen auf die Energiebilanz und führt langfristig zu geringeren Heizkosten.

Noch effizienter und umweltschonender kann mithilfe von smarten Lösungen wie der Heizkörpersteuerung better.energy geheizt werden. Mit der intelligenten Steuerung perfektionieren Sie das Energiemanagement im Hotel nachhaltig und können von bis zu 30 Prozent weniger Energieverbrauch profitieren.

Die Temperatur im Hotelzimmer und in den öffentlichen Bereichen wird innerhalb eines festgelegten Intervalls automatisch angepasst. Wird ein Fenster geöffnet, erkennt dies die intelligente Steuerung und verhindert so unnötiges Heizen.

Der Einsatz der Energiemanagement-Lösung senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch umweltschädliche CO2-Emissionen. Somit wird nicht nur Geld gespart, sondern auch die Nachhaltigkeit im Hotel vorangetrieben.

Richtig Heizen mithilfe smarter Lösungen

Mit einigen Heiz-Mythen und Irrtümern konnten wir aufräumen und für ein bisschen mehr Klarheit sorgen. Energiekosten sparen und trotzdem ein angenehmes Raumklima schaffen, ist kein Hexenwerk und kann mithilfe smarter Heizkörpersteuerungen leicht umgesetzt werden.

Wenn Sie mehr über den Einsatz unserer intelligenten Heizungssteuerung better.energy erfahren möchten, vereinbaren Sie gerne ein unverbindliches Beratungsgespräch bei einem unserer Experten.

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