Die neue innovative Hotelmarke Schlafwerk setzt bei ihrem Konzept auf Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Warum die smarte Heizkörpersteuerung better.energy nicht nur im Bereich Energieeinsparung punktet und was die Hotelgäste von der Lösung halten, erfahren Sie in diesem Interview.
Zu Beginn des Jahres 2021 hat „Das Schlafwerk“ in Korntal-Münchingen bei Stuttgart als erstes Haus der neuen und innovativen Hotelmarke von DQuadrat Living geöffnet. Und bereits jetzt freut sich das Hotel über die Wahl unter die ersten Drei zur Hotelimmobilie des Jahres bei der Fachkonferenz „196+ Hotelforum“ und den diesjährigen Special Award SO!APART.
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Von Anfang an durfte Betterspace die perfekte Mischung aus Hotel und Boardinghouse begleiten. Wir haben uns mit Jens Philipsenburg, Geschäftsführer von DQuadrat Living, verabredet, um über das Konzept hinter dem Schlafwerk, den Stellenwert der Digitalisierung und Nachhaltigkeit zu plaudern.
Betterspace:
Herr Philipsenburg, schön, dass Sie sich heute die Zeit genommen haben, um mit uns zu sprechen. Zu allererst möchten wir Ihnen herzlich zu dem wahnsinnig tollen Erfolg und den gewonnenen Awards gratulieren.
J. Philipsenburg:
Vielen Dank. Wir freuen uns sehr, dass unser neues Haus so gut angekommen ist am Markt und sind stolz auf das, was wir bereits im ersten Jahr erreichen konnten.
Ein neues Hotelkonzept
Betterspace:
Völlig zurecht. Verraten Sie uns, was das neue Konzept, das hinter dem Schlafwerk steckt, so besonders macht und von anderen Angeboten am Markt abhebt.
J. Philipsenburg:
Das Schlafwerk ist einzigartig und unser Motto „Einfach gut übernachten“ spiegelt sich in allen Facetten des Konzepts wider. Als erstes gebrandetes Boardinghouse im Budget Segment, was zusätzlich auch als Hybridprodukt Short Stay kann, haben wir es geschafft, die Vorteile dieser beiden klassischen Formen der Beherbergung zu vereinen.
Bei uns finden sowohl Handwerker und Monteure als auch Familien oder Freundeskreise alles, was sie brauchen, um sich wohlzufühlen und das zu einem Preis, der unter den bekannten Budgetmarken liegt. Vom Einzelzimmer bis zum Mehrbettzimmer und vom Kurzaufenthalt bis zu Longstay sind wir perfekt angepasst an die Bedürfnisse dieser Zielgruppen.
Digitalisierung als Grundpfeiler im Hotel
Betterspace:
Aus zuverlässiger Quelle wissen wir, dass Digitalisierung von Anfang an einen hohen Stellenwert gespielt hat. Eigentlich kann es sich wahrscheinlich schon jeder denken, aber bitte erklären Sie uns kurz, warum die Digitalisierung gerade für Ihr Schlafwerk so essentiell ist.
J. Philipsenburg:
Gerne doch. Bereits bei der Entwicklung des neuen und innovativen Konzepts, das hinter dem Schlafwerk steht, hat uns das Wissen begleitet, dass wir unsere Preise am Markt nur halten, wenn wir entlang der Wertschöpfungskette maximal digital aufgestellt sind. Ohne digitale Unterstützung wäre der Erfolg, den wir bis jetzt schon feiern durften, nicht möglich gewesen.
Betterspace:
Das Schlafwerk hat seine ersten Gäste mitten in der Corona-Krise, welche uns wohl auch noch eine ganze Weile begleiten wird, empfangen. Seit Beginn der Corona-Krise macht vielen Hotels der Personalmangel arg zu schaffen. Wie sieht es bei Ihnen aus?
J. Philipsenburg:
In Bezug auf den Personalmangel im Hotel sind wir hier etwas bessergestellt als der Branchendurchschnitt. Als hochgradig digitales Hotel kommen wir mit weniger Personal aus. Das war von Beginn an Teil unseres Konzeptes. Aber es kann eben nicht alles einfach digitalisiert werden. Die Hotellerie ist und bleibt menschlich-geprägt. Demzufolge spüren auch wir dieses Problem vor allem im Bereich des Housekeepings und der Rezeption.
„Digitalisierung funktioniert nur, wenn man sie lebt“
Betterspace:
Auch die Digitalisierung selbst und der digitale Fortschritt bereitet einigen Ihrer Kollegen großes Kopfzerbrechen. Auch wenn wir bereits wissen, dass Digitalisierung eine der Grundlagen des Schlafwerks darstellt, sehen Sie selbst die Digitalisierung als Herausforderung an?
J. Philipsenburg:
Auf jeden Fall ist die Digitalisierung eine Herausforderung, nicht zuletzt aufgrund der ständig neu-aufkommenden Lösungen am Markt. Aber grundsätzlich gibt es, denke ich, noch eine ganz andere Herausforderung. Digitalisierung ist viel mehr als nur Bits und Bytes oder das Zusammenspiel von verschiedenen Systemen. Digitalisierung funktioniert nur, wenn man sie lebt.
Sowohl die Gäste als auch das Personal müssen die Digitalisierung im Hotel mittragen.
Die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Hotel müssen unbedingt mitgenommen werden, ein Hotel ganz ohne Personal geht, zumindest heute, noch nicht. Hospitality hat schließlich was mit Herzlichkeit zu tun. Aber Prozesse, die im weitesten Sinne einfach nur Bürokratie für Gast und Mitarbeiter darstellen, die müssen digitalisiert werden.
Betterspace:
Da können und wollen wir Ihnen nur Recht geben. Da Sie sich für unsere intelligente Heizungssteuerung für Heizkörper better.energy und unsere digitale Infrastruktur-Lösung better.connect entschieden haben, gehen wir stark davon aus, dass Sie noch mehr Herausforderungen im Hotel haben, oder?
J. Philipsenburg:
Ja, ganz klar sind auch die Energiekosten im Hotel ein hoher Kostenfaktor und stellen damit eine weitere Herausforderung dar. Da wir von Beginn an auf das Energiemanagement-System better.energy gesetzt haben, besitzen wir natürlich keinen zuverlässigen Vergleichswert. Aber wir haben Benchmarks. Deswegen unterstreiche ich die 30 Prozent Einsparungen, die Sie vorhergesagt haben, die haben wir definitiv weniger als uns Betriebsvergleiche aufzeigen.
Digitalisierung, die den Umweltschutz im Hotel vorantreibt
Betterspace:
Das freut uns natürlich sehr. Konnte Sie unsere intelligente Steuerung better.energy auch anderweitig überzeugen? Gibt es Vorteile oder Argumente, die abgesehen von der erzielten Energieeinsparung positiv auf Ihren Hotelbetrieb auswirken?
J. Philipsenburg:
Ja, die gibt es. Was uns wirklich überzeugt hat, ist die Tatsache, dass better.energy ohne schwerfällige Steuerung und GLT (Gebäudeleittechnik) sowie ohne Kabel implementiert werden konnte. Die Funktechnologie ist zukunftsweisend und zudem umweltschonend. Wir konnten sehr viel Kupfer- und Kunststoffleitung einsparen.
Und wir reden hier nicht nur von ein paar Metern, sondern von Kilometern an Kabeln und Leitung, die durch das intelligente System eingespart wurden. Die Implementierung war dadurch super unkompliziert und das Backend ist einfach verständlich. Außerdem kann alles aus der Ferne überwacht, kontrolliert und gesteuert werden.
Das verstehe ich unter IoT und so macht Digitalisierung im Hotel wirklich Spaß. Weil das System so gut zu verstehen ist, sind auch gar nicht erst Kontaktängste mit der neuen Technologie seitens der Mitarbeiter entstanden.
Betterspace:
Und wie reagieren Ihre Gäste auf die intelligente Heizkörpersteuerung?
J. Philipsenburg:
Ich sag es mal so: Die Passivität unserer Gäste ist als extrem positives Zeichen zu bewerten. In vielen anderen Hotels, in denen sich Ingenieure ausgetobt und die tollsten Dinge entwickelt haben, sind die Gäste des Öfteren am Empfang, weil irgendetwas nicht funktioniert oder das Zimmer zu kalt oder zu warm ist. Dieses Problem haben wir hier im Schlafwerk nicht. Meistens ist es ja so, dass die Gäste mehr dazu geneigt sind, negatives Feedback weitzugeben als positives. (lacht)
Betterspace überzeugt dank ganzheitlichem Ansatz
Betterspace:
Das klingt plausibel, da haben Sie Recht. Herr Philipsenburg. Wie konnten wir Sie von unseren smarten Lösungen überzeugen?
J. Philipsenburg:
Wir sind 2019 im Rahmen einer Veranstaltung auf Sie aufmerksam geworden. Besonders der ganzheitliche Ansatz, also eben nicht nur eine einzelne Lösung zu sehen, sondern das ganze Thema Digitalisierung weiter zu denken und der wissenschaftlich-profunde Ansatz von Betterspace haben uns überzeugt.
Betterspace:
Das freut uns sehr. Wie verlief denn die Implementierung unserer Lösungen in Ihrem Hotel? Gab es Stolpersteine?
J. Philipsenburg:
Also grundsätzlich würde ich sagen die Implementierung Ihrer WLAN-Lösung und Energiemanagement-Lösung liefen super. Bei better.energy gab es am Anfang zwei bis drei Herausforderungen, welche jedoch nicht Betterspace zu verantworten hatte. Es war klasse, dass Betterspace sich an der Fehlersuche dennoch proaktiv beteiligt und letztendlich auch den entscheidenden Hinweis zur Lösung gegeben hat.
Das war wirklich stark. Ich würde sagen, ich habe Betterspace als einen engagierten Partner, der sehr menschlich auf Augenhöhe agiert, auch über den Tellerrand hinausschaut und sehr gute Mitarbeiter hat, kennengelernt.
Betterspace:
Vielen Dank. Das Kompliment geben wir gerne weiter und freut uns wirklich sehr! Damit haben wir auch schon das Ende unseres kurzen Interviews erreicht. Haben Sie vielen Dank für Ihre Zeit und Ihre Auskünfte. Wir würden Ihnen gerne die Chance geben, das Schlusswort zu übernehmen. Vielleicht können Sie Ihren Hotelier-Kollegen als Fazit noch einen Tipp mit auf den Weg der Digitalisierung geben.
J. Philipsenburg:
Vielen Dank, es hat auch mich sehr gefreut! Als Fazit und Tipp kann ich anderen Hoteliers nur raten, den Faktor „Mensch“ bei der Digitalisierung zu beachten und seine Mitarbeiter im Prozess mitzunehmen. Schließlich muss Digitalisierung von allen im Hotel gelebt werden.