- Retrofitting spart Energie & CO₂: bis zu 30 % ohne Neubau
- Einfache Nachrüstung ohne Umbauten im laufenden Betrieb
- Große Vorteile bei geringen Kosten: Amortisation oft unter 2 Jahren
- Typische Stolperfallen sind lösbar: mit passenden Partnern und Planung
- better.energy als digitale Schaltzentrale: für maximale Effizienz im Gebäude
- MClimate liefert die perfekte Hardware: speziell für Nichtwohn-gebäude
Alte Gebäude, neue Chancen: Warum Retrofitting jetzt wichtig ist
Bestandsgebäude sind echte Charakterköpfe. Ob ehrwürdige Verwaltungsgebäude, charmante Altbau-Schulen oder traditionsreiche Pflegeheime– sie erzählen Geschichte. Doch leider schreiben sie selten ein modernes Kapitel in Sachen Energieeffizienz. Und genau da kommt Retrofitting ins Spiel.
In diesem Blogbeitrag schauen wir uns an, was Retrofitting ist, wie es funktioniert, welche Vorteile es hat und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Wir erklären, welche Hebel es gibt und wie die Umsetzung von Retrofitting in Nichtwohngebäuden wie Schulen, Pflegeheimen, Hotels, Kliniken und öffentlichen Gebäuden und Einrichtungen funktioniert.
Retrofitting – Definition und Vorteile auf einen Blick
Was genau ist Retrofitting? Es geht darum, vorhandene Infrastruktur zu digitalisieren, automatisieren oder energetisch zu verbessern, ohne sie komplett zu ersetzen. Retrofitting bedeutet: Technische Nachrüstung von Bestandsgebäuden mit moderner, energieeffizienter Technologie. Ziel ist es, den Energieverbrauch zu senken, den Komfort zu erhöhen und dabei den baulichen Bestand zu erhalten – also ganz ohne Abrissbirne, Lärm und hohe Investitionskosten.
Die Vorteile im Überblick:
- Verlängerte Lebensdauer bestehender Anlagen und Maschinen
- Reduzierte Ausfallzeiten durch moderne Wartungssysteme (z. B. Predictive Maintenance)
- Kosteneinsparungen gegenüber Neuanschaffung
- Steigerung von Effizienz und Produktivität
- Erfüllung gesetzlicher Vorgaben zur Emissionsreduzierung
- Nahtlose Integration in bestehende Systeme ohne lange Stillstände
Besonders im Bereich Energieeffizienz ist Retrofitting ein Gamechanger – zum Beispiel bei der Nachrüstung smarter Heizungssteuerung mit better.energy und den smarten Thermostaten und Sensoren von MClimate.

H2 – Ich bin eine ZwischenüberschrifWarum Retrofitting? Zahlen, die aufhorchen lassen
Laut der Europäischen Kommission sind über 75 % der Gebäude in der EU nicht energieeffizient – und gleichzeitig werden 90 % dieser Gebäude im Jahr 2050 noch stehen. An diesen Zahlen sieht man, welche Relevanz Retrofitting besitzt. Denn wenn die Gebäude in 30 Jahren noch stehen, aber gleichzeitig Klimaschutzziele erreicht werden sollen, lauert hier enormes Potenzial. Der Gebäudesektor verursacht rund 36 % der CO₂-Emissionen in Europa. Hier liegt also ein riesiger Hebel – und eine ebenso große Verantwortung.
Kennzahl | Wert | Quelle |
---|---|---|
Anteil ineffizienter Gebäude in der EU | > 75 % | Europäische Kommission, 2023 |
CO₂-Anteil des Gebäudesektors | ca. 36 % | IEA, 2022 |
Einsparpotenzial durch Retrofitting | bis zu 30 % Energiekosten möglich | Fraunhofer ISE, 2021 |
Amortisationszeit smarter Thermostate | < 2 Jahre | dena & Agora Energiewende, 2022 |
Smarte Aufrüstung: So funktioniert digitales Retrofitting
Digitale Nachrüstung klingt erstmal nach Hightech – und das ist es auch. Aber keine Sorge: Du brauchst dafür weder einen Roboter im Heizungskeller noch ein IT-Studium. Mit der richtigen Technologie ist Retrofitting heute erstaunlich einfach umzusetzen – und das ganz ohne Eingriff in die Gebäudestruktur. Damit ist es besonders wichtig für Bestandsgebäude, welche unter Denkmalschutz stehen. Denn hier ist es nicht mal eben möglich, die Gebäudestruktur und -beschaffenheit durch Umbaumaßnahmen großartig zu verändern.
Die wichtigsten digitalen Hebel:
- Smarte Thermostate: Ersetzen konventionelle Heizkörperventile und ermöglichen bedarfsgerechte, automatisierte Heizungsregelung.
- Sensorik & IoT: Erfasst Raumtemperaturen, Luftqualität, Belegung und mehr – in Echtzeit.
- Energie-Management-Systeme (EMS): Binden alle Komponenten in einer Plattform zusammen und schaffen volle Transparenz über den Energieverbrauch.
- Cloud-Anbindung & Dashboards: Für Steuerung, Auswertung und Optimierung – ortsunabhängig und intuitiv.

Welche Herausforderungen können beim Retrofitting auftreten?
Natürlich ist auch Retrofitting kein Selbstläufer. Die unten folgende Tabelle zeigt dir die häufigsten Stolpersteine – und wie du sie umgehst.
Herausforderung | Lösung |
---|---|
Unterschiedliche Heizsysteme (z. B. Mischbetrieb) | Einsatz kompatibler Thermostate wie zum Beispiel von MClimate |
Fehlende Netzwerkinfrastruktur | Nutzung von Funklösungen (z. B. LoRaWAN) zur drahtlosen Kommunikation |
Akzeptanz bei Nutzern (z. B. Personal, Bewohner) | Schulungen und die intuitive Steuerung über eine zentrale Plattform |
Datenschutzbedenken | DSGVO-konforme Verarbeitung und anonymisierte Sensordaten |
Wartungsaufwand | Auswahl langlebiger Komponenten und Sensoren, die ebenfalls aufgrund von maximaler Energieeffizienz überzeugen |
Typische Schritte beim Retrofitting: So gelingt dein Projekt
Ein Retrofit-Projekt ist kein Sprint, sondern ein durchdachter Prozess. Damit du auf dem Weg zur digitalen Energieeffizienz nicht ins Stolpern gerätst, zeigen wir dir hier die fünf entscheidenden Schritte – inklusive konkreter Tipps für die Umsetzung in Nichtwohngebäuden wie Pflegeheimen, Schulen, Hotels oder öffentlichen Einrichtungen.
1. Zieldefinition – Werde dir über das „Warum“ klar
Bevor du mit der Technik loslegst, solltest du wissen, wohin die Reise gehen soll. Eine klare Zieldefinition hilft dir, das Projekt zu fokussieren und den Erfolg messbar zu machen.
Typische Ziele im Retrofitting:
- Reduktion von CO₂-Emissionen (z. B. im Rahmen der EnSimiMaV oder des GEG)
- Senkung von Heiz- und Energiekosten um xx %
- Erhöhung des Raumkomforts für Nutzer und Nutzerinnen (z. B. Pflegekräfte, Schüler und Schülerinnen)
- Sicherstellung gesetzlicher Vorgaben (EEWärmeG, EnSimiMaV, Klimapfade)
- Einführung digitaler Fernsteuerung und Monitoring
Tipp: Definiere SMARTe Ziele: spezifisch, messbar, erreichbar, relevant und terminiert. Zum Beispiel: „Wir wollen bis März 2026 die Heizkosten um 25 % senken und die Nutzerzufriedenheit um 1 Schulnote steigern.
2. Analyse – Die Basis für jedes erfolgreiche Retrofit
Bevor geschraubt wird, muss verstanden werden, was im Gebäude aktuell passiert. Die Analyse ist das Fundament deines Projekts. Dazu gehört neben der Sichtprüfung und technischen Erfassung bestehender Heizungs- und Regeltechnik auch eine Datenanalyse: Welche Heizprofile bestehen? Gibt es Leerstände oder Überheizungen?
Zudem solltest du das Nutzerfeedback, wie zum Beispiel Kältebeschwerden oder unregelmäßige Temperaturen, genau erfassen und natürlich Einsparpotenziale, zum Beispiel durch leerstehende Zimmer mit Dauerheizung, identifizieren.
Tipp: Nutze bestehende Abrechnungsdaten, Raumpläne und Wartungsprotokolle. Je besser deine Ausgangsdaten, desto gezielter kannst du später Maßnahmen planen.

3. Planung – Jetzt wird es konkret
Auf Basis der Analyse kannst du nun entscheiden, welche Technologien, Partner und Ressourcen du brauchst. Auch die zeitliche und finanzielle Planung steht jetzt an.
Wichtige Planungsaspekte:
- Auswahl passender Hardware (z. B. MClimate-Thermostate, CO₂-Sensoren)
- Auswahl der Software (z. B. better.energy als zentrale Plattform)
- Kompatibilitätsprüfung: Bestehen Schnittstellen? Passen die Anschlüsse?
- Zeitplanung: Wann ist ein guter Einbauzeitraum? (z. B. Ferien, Leerzeiten)
- Budget: Was kosten Hardware, Installation, Softwarelizenz, Schulungen?
Tipp: Hole dir frühzeitig deinen Facility Manager oder technischen Leiter mit ins Boot. Oft schlummern hier Erfahrungswerte oder bereits laufende Vorprojekte, die du einbeziehen kannst.
4. Umsetzung – Los geht’s!
Jetzt wird montiert, integriert, vernetzt. Das Schöne: Retrofitting kann oft bei laufendem Betrieb durchgeführt werden – besonders bei kabellosen Systemen wie better.energy mit dem smarten Thermostaten von MClimate.
Was hier geschieht:
- Austausch alter Thermostate gegen smarte Modelle (Plug-and-Play)
- Installation von Gateways, Sensoren, Kommunikationsmodulen
- Einbindung in die Energiemanagement-Plattform better.energy
- Testlauf und Funktionsprüfung
- Schulung der Mitarbeitenden
Tipp: Arbeite in Pilotzonen – z. B. einem Stockwerk oder Gebäudetrakt. So kannst du Erfahrung sammeln und Verbesserungen direkt ins Rollout integrieren. Eine gute Kommunikation mit allen Beteiligten (Technik, Management, Nutzer und Nutzerinnen) ist in dieser Phase Gold wert!
5. Monitoring & Optimierung – Das Beste kommt zum Schluss

Nach der Inbetriebnahme beginnt der vielleicht wichtigste Teil: das Beobachten und Verbessern. Denn nur wenn du erkennst, was funktioniert – oder eben nicht – kannst du langfristig erfolgreich sein.
Was better.energy dir hier bietet:
- Monitoring aller Geräte (Temperaturverläufe, Ventilstellungen, Zeitprofile)
- Verbrauchsauswertungen nach Raum, Gebäude, Zeit oder Nutzerverhalten
- Erkennung ungewöhnlicher Werte (z. B. Dauerheizung trotz leerem Raum)
- Monitoring deines Wärmemengenverbrauchs und damit die Grundlage für wirtschaftliche Effekte
- Möglichkeit zur zentralen oder lokalen Anpassung von Heizprofilen
Tipp: Lege monatliche Review-Termine mit deinem Team fest. Nutze diese für Datenanalysen, Feedbackrunden und ggf. zur Nachjustierung. So wird dein Retrofit-Projekt ein nachhaltiger Erfolg – statt ein einmaliges Technik-Feuerwerk.
Smarte Nachrüstung: Sensoren und Aktoren als Schlüsselkomponenten des Retrofittings bei Nichtwohngebäuden

Sensoren und Aktoren bilden das digitale Nervensystem im Retrofitting:
- Sensoren messen Raumtemperatur, Fensteröffnung, Luftfeuchtigkeit, Belegung etc.
- Aktoren (z. B. Thermostate oder Ventilantriebe) setzen gezielt Energieimpulse um.
In Kombination mit einer Energiemanagement-Plattform wie better.energy entsteht ein autonomes, lernfähiges Heizsystem, das nur dann Energie liefert, wenn sie wirklich gebraucht wird.
better.energy: Das digitale Gehirn hinter smarter Gebäudesteuerung
Unsere intelligente Energiemanagement-Plattform better.energy, die all diese digitalen Komponenten vernetzt, ist dein digitales Steuerzentrum fürs Retrofitting deines Gebäudes. Du bekommst damit eine zentrale Lösung, um den Energieverbrauch deiner Gebäude zu analysieren, zu optimieren und zu steuern.
Mit better.energy kannst du:
- Verbrauchsbasiert regeln statt pauschal heizen
- Individuelle Heizprofile bzw. Regelsets für verschiedene Zonen und Räume anlegen
- Automatische Absenkungen bei Nichtnutzung einführen
- Lastspitzen erkennen und vermeiden
- CO₂-Emissionen und Heizkosten nachhaltig senken
Besonders stark ist better.energy in Kombination mit modernen Thermostaten – wie jenen von unserem Partner MClimate.
MClimate: Thermostate, die das Retrofitting revolutionieren
MClimate liefert die Hardware, die unsere Software better.energy erst so richtig in Fahrt bringt. Die smarten Thermostate von MClimate sind speziell für den Einsatz in Nichtwohngebäuden mit heterogener Heizungslandschaft konzipiert – und damit ideal für Retrofitting-Projekte in:
- Hotels
- Krankenhäusern
- Schulen & Universitäten
- Verwaltungs- und Behördengebäuden

Feature | |
---|---|
Kabellose Montage | Schnelle Nachrüstung ohne Elektriker, keine baulichen Maßnahmen notwendig |
Batteriebetrieben (mit langer Laufzeit) | Die Batterielebensdauer beträgt bei der durchschnittlichen Nutzung bis zu fünf Jahren |
Kompatibilität mit Standard-Ventilanschlüssen | Passt auf fast jeden Heizkörper und wenn nicht, gibt es die passenden Adapter |
Elegantes und robustes Design | Fügen sich nahtlos in jeden Raum ein |
Echtzeitsteuerung via API | Nahtlose Integration in better.energy |
Lokale Steuerung + zentrale Vorgaben | Kombination aus Nutzerkomfort und effizienter Zentralsteuerung |
Die Thermostate kommunizieren direkt mit better.energy und liefern kontinuierlich Temperaturdaten. So weiß das System genau, wann wo geheizt wird – oder eben nicht. Wärme nur dann, wenn sie wirklich gebraucht wird, das ist Energieeffizienz!

Fazit: Kleine Umrüstung, große Wirkung
Retrofitting ist kein Luxus, sondern eine smarte Notwendigkeit – gerade für Betreiber und Betreiberinnen von Bestandsgebäuden. Wer heute in digitale Nachrüstung investiert, senkt nicht nur Betriebskosten, sondern sorgt auch für mehr Komfort, bessere Luftqualität und nachhaltigen Klimaschutz.
Mit better.energy und den smarten Thermostaten von MClimate hast du die idealen Werkzeuge in der Hand. Gemeinsam machen wir aus deinem Gebäude einen Effizienz-Champion – ganz ohne Neubau. Also: Jetzt handeln, bevor die nächste Heizsaison kommt!
Du willst wissen, wie Retrofitting in deinem Gebäude konkret aussehen kann? Dann nimm jetzt Kontakt mit uns auf. Wir zeigen dir zu deinem Wunschtermin und ganz bequem via Webcall, wie du in wenigen Wochen den Energieverbrauch und die Kosten in deinem Gebäude senkst.
Du möchtest mehr dazu erfahren?
Weiterführende Informationen und Quellen:
- European Commission: A Renovation Wave for Europe – Greening our buildings, creating jobs, improving lives
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK): Langfristrenovierungsstrategie für den Gebäudebestand gemäß Art. 2a EPBD
- International Energy Agency (IEA), UNEP: Global Status Report for Buildings and Construction 2022
- Fraunhofer ISE: Energieeffizienz im Gebäudebestand: Strategien und Potenziale
- Deutsche Energie-Agentur (dena), Agora Energiewende: Digitale Lösungen für die Wärmewende – Potenziale smarter Thermostate
- Institut für integrierte Produktion Hannover: Retrofit: Modernisierung von Anlagen und Maschinen
- VDMA: Leitfaden Retrofit für Industrie 4.0