4 Maßnahmen für mehr Energieeffizienz in Gewerbeimmobilien und Nichtwohngebäuden im Vergleich

maßnahmen für mehr energieeffizienz
  • Maßnahmen für mehr Energieeffizienz reduzieren Kosten und Emissionen
  • Moderne Heizungen verbessern Effizienz und Komfort
  • IoT-Plattformen bieten sofortige Energieoptimierung
  • Neubau ermöglicht langfristige Energieeinsparungen
  • Maßnahmenwahl abhängig von Gebäudebedingungen
  • Dämmung senkt erheblich den Energieverbrauch


Hast du dir schon einmal überlegt, wie viel Energie deine Gewerbeimmobilie unnötig verschwendet? Und wie viel Geld du dabei buchstäblich verheizt? Steigende Energiekosten und der Druck, nachhaltiger zu wirtschaften, machen Energieeffizienz zu einem entscheidenden Thema. Aber wo fängst du an? In diesem Beitrag zeigen wir dir, mit welchen Maßnahmen du deine Kosten senkst und deinen ökologischen Fußabdruck minimierst.

Energieeffizienz in Gewerbeimmobilien und Nichtwohngebäuden: Nachhaltige Maßnahmen zur Senkung deiner Betriebskosten

Energie wird wohl oder übel langfristig immer teurer und die Anforderungen an Nachhaltigkeit steigen. Damit stehst du als Betreiber einer Gewerbeimmobilie oder eines Nichtwohngebäudes vor großen Herausforderungen.

Die gute Nachricht: Es gibt wirksame Maßnahmen, die dir helfen, deine Energiekosten zu senken und gleichzeitig deinen ökologischen Fußabdruck zu minimieren. Welche Maßnahme, oder vielleicht auch Maßnahmen, die richtigen für dein Gebäude sind, entscheidest du! Wir liefern dir für deine Entscheidung alles, was du wissen musst – von energieeffizientem Neubau über die Dämmung von Bestandsbauten bis hin zur Installation moderner Heizungsanlagen und der Nutzung von IoT-Plattformen für das Energiemanagement.

1. Maßnahme: Energieeffizienter Neubau – Von Anfang an auf Effizienz setzen

Insofern dein bestehendes Gebäude extrem sanierungsbedürftig ist, die Kosten für die Sanierung sehr hoch sind, kann ein Neubau wirtschaftlich sinnvoller sein, zumindest auf lange Sicht. Mit dem Neubau deines Gewerbegebäudes, hast du die einmalige Gelegenheit, von Anfang an auf Energieeffizienz zu setzen. Indem du auf modernste Baumaterialien und Technologien setzt, kannst du den Energiebedarf deiner Immobilie von Beginn an drastisch reduzieren. Ein energieeffizienter Neubau spart dir nicht nur langfristig Kosten, sondern trägt auch erheblich zur Reduzierung der CO2-Emissionen bei.

Durch den Einsatz moderner Dämmstoffe, effizienter Heizungs- und Lüftungssysteme sowie nachhaltiger Energiequellen wie Photovoltaik oder Geothermie können CO2-Emissionen drastisch gesenkt werden. Laut einer Studie der Deutschen Energie-Agentur (dena) können durch den Bau eines energieeffizienten Gebäudes die CO2-Emissionen um bis zu 60 % im Vergleich zu einem Standardgebäude reduziert werden.

Großer Nachteil: Zeit- Denn nicht nur die Amortisationszeit ist lang, sondern auch die Planungs- und Bauzeit. Einen Neubau kannst du nicht mal eben aus dem Ärmel schütteln. Eine Energieeffizienzmaßnahme, welche schnell greift ist der Neubau damit definitiv nicht.

MaßnahmeVorteilHerausforderung
Optimale GebäudehülleMinimiert WärmeverlusteHohe Anfangsinvestitionen
Nachhaltige EnergiequellenReduziert langfristige EnergiekostenBedarf an Fachwissen und Planung
ZukunftssicherheitVorbereitung auf zukünftige AnforderungenErfordert spezialisierte Planung
FördermöglichkeitenFinanzielle Unterstützung durch FörderprogrammeKomplexe Antragsverfahren
Tabelle 1: Übersicht über Energieffizienz-Maßnahmen beim Neubau

2. Maßnahme: Dämmung von Bestandsbauten – Die versteckte Energiequelle

Die nachträgliche Dämmung ist eine der effektivsten Maßnahmen, um den Energieverbrauch zu senken. Durch das Dämmen von Fassaden, Dächern und Kellerdecken verhinderst du, dass wertvolle Wärme entweicht und reduzierst so den Heizbedarf erheblich. Gerade bei älteren Gebäuden ist das Einsparpotenzial enorm. Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB) berichtet, dass durch umfassende Dämmmaßnahmen der Energieverbrauch und die CO2-Emissionen eines Gebäudes um bis zu 50 % gesenkt werden können.

Exkurs: Arten von Dämmung

  1. Außendämmung: Diese Methode umfasst das Anbringen der Dämmung an der äußeren Fassade. Sie ist besonders effektiv, da sie Wärmebrücken minimiert.

2. Innendämmung: Hierbei wird die Dämmung von innen angebracht, was sinnvoll ist, wenn Außendämmungen aus Denkmalschutzgründen oder wegen der Fassadengestaltung nicht möglich sind.

3. Dachdämmung: Eine effektive Dachdämmung reduziert Wärmeverluste über das Dach erheblich und ist besonders bei Flachdächern von Bedeutung.

Jedoch sind die Kosten für eine umfassende Dämmung nicht unerheblich und amortisieren sich in der Regel erst nach 10 bis 20 Jahren. Gerade in Altbauten ist die nachträgliche Dämmung zudem meistens mit sehr vielen Auflagen verbunden, insbesondere wenn auch noch Denkmalschutz ein Thema ist. Außerdem sind Dämmmaßnahmen zeitaufwändig und können während des laufenden Betriebs eine Herausforderung darstellen. Daher kommt diese Maßnahme nur in Zeiten geringerer Betriebsaktivitäten oder während einer geplanten Renovierung in Frage.

DämmungsartVorteilHerausforderung
AußendämmungHohe Effektivität, minimiert WärmebrückenHohe Kosten, bauliche Einschränkungen
InnendämmungFlexibilität bei DenkmalschutzReduzierter Nutzraum, hohe Kosten
DachdämmungReduziert Wärmeverlust über das DachAufwand und Kosten
Tabele 2: Vorteile und Nchteile verschiedener Dämmungsarten

3. Maßnahme: Moderne Heizungsanlagen – Effizienz trifft Komfort

Der Austausch einer alten Heizungsanlage gegen eine moderne Alternative kann den Energieverbrauch und die CO2-Emissionen deines Gebäudes erheblich senken. Brennwertkessel, Wärmepumpen oder Hybridheizungen bieten dir moderne Lösungen, die nicht nur effizienter arbeiten, sondern auch für ein angenehmeres Raumklima sorgen. Moderne Heizungen, insbesondere solche, die auf erneuerbare Energien wie Wärmepumpen oder Biomasse setzen, reduzieren den Ausstoß von Treibhausgasen deutlich. Ein Wechsel zu einem Brennwertkessel kann laut der dena die CO2-Emissionen um bis zu 30 % reduzieren.

Die Installation erfordert jedoch eine sorgfältige Planung und kann den laufenden Betrieb beeinträchtigen. Zudem ist es wichtig, die bestehenden baulichen Gegebenheiten zu berücksichtigen, um sicherzustellen, dass die neue Anlage effizient arbeitet. In alten, ungedämmten Gebäuden können Systeme mit niedrigen Vorlauftemperaturen Schwierigkeiten haben, die gewünschten Raumtemperaturen zu erreichen, wenn die Gebäudehülle nicht ausreichend gedämmt ist.

Moderne Heizungsanlagen, insbesondere solche mit niedrigen Vorlauftemperaturen, sind oft nicht ideal für ältere Gebäude geeignet. In diesen Gebäuden kann es vorkommen, dass die gewünschten Raumtemperaturen nicht erreicht werden, da die vorhandenen Heizkörper oder Fußbodenheizungen für höhere Vorlauftemperaturen ausgelegt sind. Dies führt zu unzureichendem Heizkomfort, und es kann notwendig sein, zusätzliche Maßnahmen wie die Erneuerung der Heizkörper durchzuführen, was zusätzliche Kosten und Aufwand verursacht.

HeizsystemVorteilHerausforderung
BrennwertkesselHöherer WirkungsgradInvestitionskosten
WärmepumpenNutzung erneuerbarer EnergienIn alten Gebäuden oft ineffizient
HybridheizungenFlexibilität bei EnergiequellenKomplexität in der Steuerung
BiomasseheizungenNutzung nachwachsender RohstoffeBedarf an Lagerfläche
Tabelle 3: Vorteile und Nachteile verschiedener Heizsysteme

4. Maßnahme: IoT-Plattform für das Energiemanagement – Sofortige Optimierung mit better.energy

Du möchtest schnell und unkompliziert Energie sparen? Dann ist der Einsatz einer IoT-Plattform wie better.energy genau das Richtige für dich. Diese Systeme ermöglichen es dir, den Energieverbrauch in Echtzeit zu überwachen und zu optimieren, ohne dass bauliche Veränderungen notwendig sind. Das Beste daran: Die Implementierung ist schnell und einfach, und die Einsparungen machen sich sofort bemerkbar, denn die Implementierung einer IoT-Plattform ist eine sofort umsetzbare Maßnahme, die keine Betriebsunterbrechung erfordert. Die Amortisationszeit liegt in der Regel bei nur ein bis drei Jahren, da die Energieeinsparungen schnell die Investitionskosten übersteigen.

Zwei große Herausforderungen in Bezug auf IoT-Plattformen im Energiemanagement bestehen meist in der Konnektivität und der Integration in das vorhandene IT-Netzwerk sowie dem Thema Datenschutz. Da better.energy auf LoRaWAN basiert, einer der modernsten und zuverlässigsten Funk-Technologien, sind die eben genannten Herausforderungen jedoch kein Thema. Denn LoRaWAN kann komplett unabhängig von der vorhandenen IT-Infrastruktur aufgebaut und verwendet werden. Zudem ist der LoRaWAN-Standard AES-verschlüsselt und hält damit höchsten IIoT (Industrial Internet of Things)-Anforderung an das Thema Datenschutz stand.

Nachhaltigkeit und Umweltaspekte – Dein Beitrag für die Zukunft

Jede Maßnahme zur Steigerung der Energieeffizienz trägt nicht nur zur Senkung deiner Betriebskosten bei, sondern hat auch einen positiven Effekt auf die Umwelt. Dies solltest du stets im Blick haben und bedenken. Durch die Reduktion des Energieverbrauchs werden CO2-Emissionen gesenkt, was einen direkten Beitrag zum Klimaschutz leistet. Unternehmen, die in Energieeffizienz investieren, positionieren sich als verantwortungsbewusste Akteure und verschaffen sich einen Wettbewerbsvorteil. Der Einsatz energieeffizienter Technologien verringert die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen und trägt zur Erhaltung natürlicher Ressourcen bei. Dies ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern stärkt auch das Image deines Unternehmens als nachhaltiger und zukunftsorientierter Akteur.

Kosten-Nutzen-Analyse und Amortisationszeiten – Wann lohnt sich deine Investition?

Die Umsetzung von Energieeffizienzmaßnahmen ist eine Investition in die Zukunft deiner Immobilie. Doch wie lange dauert es, bis sich diese Investitionen auszahlen? Eine pauschale Aussage ist hier nur schlecht möglich und stark abhängig von dem Zustand und der Größe deiner Gewerbeimmobilie. Jedoch können ungefähre Standard-Werte eine Entscheidung für dich vereinfachen. Die nachfolgende Tabelle gibt dir einen Überblick und verschafft dir ein Gefühl für die einzelnen Maßnahmen für mehr Energieeffizienz.

MaßnahmeKosten (geschätzt)EnergieeinsparungAmortisationszeit
Energieeffizienter Neubau+ ca. 20 % der eigentlichen BaukostenBis zu 60 % Reduktion10 – 25 Jahre
Dämmen von BestandsbautenCa. 100 – 300 Euro/m²Bis zu 50 % Reduktion10 – 20 Jahre
Moderne HeizungsanlageAbhängig von der Gebäudegröße, ca. 15.000 – 35.000 EuroBis zu 30 % Reduktion10 – 15 Jahre
IoT-Plattform (better.energy)Abhängig von der Gebäudegröße, ca. 10.000 – 25.000 EuroBis zu 35 % Reduktion1 – 3 Jahre
Tabelle 4: Vegleich der vier Energieffizienzmaßnahmen

Fazit zu den Maßnahmen für mehr Energieeffizienz

Jede Maßnahme für mehr Energieeffizienz hat ihre eigenen Vor- und Nachteile, und die Wahl der richtigen hängt von vielen Faktoren ab – wie dem Zustand deines Gebäudes, den bestehenden Systemen und deinem Budget. Während ein energieeffizienter Neubau und umfassende Dämmmaßnahmen langfristige Lösungen darstellen, die erhebliche Investitionen erfordern, bieten moderne Heizungsanlagen und der Einsatz einer IoT-Plattform wie better.energy eine schnellere Amortisation und sind im laufenden Betrieb leichter umsetzbar.

Um die beste Lösung für deine Immobilie zu finden, ist es ratsam, Experten zurate zu ziehen. Gerne beraten wir dich umfassend zum Thema IoT im Energiemanagement und finden in einem unverbindlichen Gespräch eine maßgeschneiderte Lösung, die speziell auf deine Bedürfnisse abgestimmt ist. Nutze die Expertise von unseren Experten, um deine Immobilien energieeffizienter und nachhaltiger zu gestalten.

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Weiterführende Literatur