Steigende Gaspreise und Heizkosten: Entwicklungen, Einflussfaktoren und was du dagegen tun kannst!

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  • Gaspreise steigen langfristig – Politische Entscheidungen, Marktveränderungen und CO₂-Abgaben treiben die Preise nach oben.
  • Politik beeinflusst die Preise – Die Bundestagswahl 2025, EU-Energiepolitik und die Reduzierung der Gasabhängigkeit bestimmen die zukünftige Preisentwicklung.
  • Energiemanagement senkt Kostenbetter.energy optimiert Heizzeiten, reduziert Verbrauch um bis zu 31 % und spart durch intelligente Steuerung Heizkosten.
  • Unterschiedliche Kundengruppen zahlen unterschiedlich – Haushaltskunden zahlen am meisten, , Industriekunden erhalten die günstigsten Preise.

Volantile Gastpreis

Die Energiepreise, insbesondere die Gaspreise, sind für Betreiber von Nichtwohngebäuden wie Krankenhäusern, Pflegeheimen, Hotels, Bildungseinrichtungen und öffentlichen Einrichtungen ein entscheidender Kostenfaktor. Dabei verhalten sich die Gaspreise in den letzten Jahren wie das Wetter: mal stürmisch, mal sonnig, aber selten stabil.

In diesem Beitrag beleuchten wir die Entwicklung der Gaspreise in den letzten zehn Jahren, analysieren die maßgeblichen Einflussfaktoren und diskutieren, wie die aktuelle politische Lage in Deutschland und Europa die zukünftige Preisgestaltung beeinflussen könnte. Und vor allem: Wie man sich dagegen wappnen kann! Während Haushalte nur begrenzte Einflussmöglichkeiten haben, können Gewerbe- und Industriekunden durch kluge Maßnahmen wie Energiemanagement ihre Heizkosten aktiv senken. Wer clever ist, handelt jetzt – und nicht erst, wenn die nächste Rechnung auf dem Tisch liegt!

Haushaltskunden, Gewerbekunden und Industriekunden: Wo liegen die Unterschiede?

Die Gaspreise variieren stark je nach Verbrauch und Kundenkategorie. Doch was bedeutet das konkret?

  1. Haushaltskunden hierzu zählen private Haushalte sowie kleinere Gewerbebetriebe. Sie zahlen die höchsten Preise, da sie geringere Mengen beziehen und durch Steuern, Netzentgelte und Abgaben stark belastet werden.
  2. Gewerbekunden erhalten oft günstigere Konditionen, da ihr Energiebedarf größer ist. Dazu zählen üblicherweise: Schulen, Pflegeheime, Bürogebäude, Hotels sowie Kirchlich-soziale Einrichtungen.
  3. Industriekunden erhalten die niedrigsten Preise pro kWh. Diese Gruppe umfasst typischerweise: Kliniken, Universitäten und Bildungseinrichtungen mit Laboren und öffentliche Einrichtungen mit hohem Energiebedarf z. B. Rathäuser mit Rechenzentren.

Ab wann zählt man zu Haushalts-, Gewerbe- oder Industriekunden beim Gaspreis?

Die Einstufung in Haushaltskunden, Gewerbekunden oder Industriekunden erfolgt anhand des jährlichen Gasverbrauchs und bestimmter vertraglicher sowie regulatorischer Kriterien. Kunden werden aber nicht immer automatisch einer Kategorie zugeordnet, sondern müssen sich häufig bewusst für bestimmte Tarife entscheiden oder Sonderregelungen beantragen.

KundentypJährlicher GasverbrauchTypische Abnehmer
HaushaltskundenBis zu 100.000 kWh/JahrPrivate Haushalte, kleine Gewerbebetriebe
Gewerbekunden100.000 kWh – 1,5 Mio. kWh/JahrSchulen, Pflegeheime, Hotels, Büros, öffentliche Einrichtungen
IndustriekundenMehr als 1,5 Mio. kWh/JahrKrankenhäuser, Universitäten mit Laboren, große Produktionsbetriebe
Tabelle 1: Klassifizierung der Gaskunden nach jährlichem Verbrauch


Viele Energieversorger bieten spezielle Gewerbe- und Industrie-Tarife, aber wer keinen passenden Vertrag abschließt, landet oft in teureren Grundversorgungstarifen, die sich eher an Haushaltskunden orientieren. Industriekunden haben oft eine leistungsabhängige Abrechnung, die sich nach Spitzenlasten richtet. Gewerbekunden mit hohen Verbräuchen können Sondernetzentgelte oder Rabatte erhalten, müssen dies aber mit ihrem Versorger aushandeln.

Sonderfälle und Herausforderungen

  • Nichtwohngebäude mit geringem Verbrauch: Einige kleinere Hotels, Büros, kirchliche Einrichtungen oder Schulen haben einen Verbrauch, der unter 100.000 kWh liegt und werden daher wie Haushaltskunden abgerechnet – mit höheren Tarifen!
  • Mischverbräuche: Ein Hotel mit angeschlossenem Restaurant oder eine Pflegeeinrichtung mit separaten Wohngebäuden könnte unterschiedliche Verträge für verschiedene Bereiche haben.
  • Regionale Unterschiede: In manchen Netzen gibt es spezielle Gewerbetarife, während in anderen Regionen Gewerbekunden kaum günstige Optionen bekommen.

Exkurs: Wie setzt sich der Gaspreis zusammen?

Der Gaspreis besteht aus drei großen Kostenblöcken: Beschaffung & Vertrieb, Gebühren für die Nutzung und gesetzlich festgelegte Abgaben sowie Steuern.

Preis- bestandteilAnteil am Ge-samtpreis in %Erklärung
Energie-beschaffung & Vertrieb54 %Einkauf des Erdgases am Großmarkt, Transport & Vertrieb durch Anbieter
Steuern & Abgaben28 %Enthält Mehrwertsteuer (7 % bis April 2024, danach 19 %), CO₂-Abgabe und Gassteuer
Netzentgelte, Messung und Messstellen-betrieb18 %Gebühren für Nutzung der Gasnetze und deren Wartung, Kosten für Zähler, Messung und Abrechnung
Tabelle 2: Übersicht über die Zusammensetzung des Gaspreises

Gaspreisentwicklung im Verlauf

Die Gaspreise haben sich in den letzten Jahren stark verändert. Die folgende Tabelle zeigt die Entwicklung der Gaspreise für Haushaltskunden, Gewerbekunden und Industriekunden von 2014 bis 2024:

2020JahrHaushaltskunden (Cent/kWh)Gewerbekunden (Cent/kWh)Industriekunden (Cent/kWh)
20147,25,23,59
20157,115,093,46
20166,994,722,77
20176,734,52,69
20186,644,42,82
20197,284,542,86
20206,994,742,53
20217,457,742,95
20229,5112,116,76
202316,2512,117,75
202412,510,396,22
Tabelle 3: Übersicht über die Entwicklung der Gaspreise von 2014 bis 2024 für Haushalte, Gewerbekunden und Industriekunden

Politische und marktwirtschaftliche Erklärung zu den Gaspreisen der Jahre 2014 bis 2024

  • 2015–2016: Die Gaspreise sanken aufgrund eines Überangebots auf dem Weltmarkt und milder Wintertemperaturen, die die Nachfrage reduzierten.
  • 2017–2018: Ein Anstieg der Rohölpreise und geopolitische Spannungen führten zu höheren Gaspreisen. Ein besonders kalter Winter 2018 erhöhte die Nachfrage zusätzlich.
  • 2019: Die Preise gingen leicht zurück, bedingt durch eine Zunahme von LNG-Importen und milde Wintertemperaturen.
  • 2020: Die COVID-19-Pandemie verursachte einen globalen Nachfragerückgang, was die Gaspreise sinken ließ.
  • 2021–2022: Mit der wirtschaftlichen Erholung stieg die Nachfrage nach Gas. Der Russland-Ukraine-Konflikt 2022 führte zu einer drastischen Reduzierung russischer Gaslieferungen, was die Preise in die Höhe trieb.
  • 2023–2024: Die Anpassung an neue Lieferquellen, insbesondere LNG, und die Diversifizierung der Importe stabilisierten die Preise, obwohl sie auf einem höheren Niveau blieben als vor 2022.

Einfluss der politischen Lage: Prognose für den Gaspreis 2025

Wie der vorherige Abschnitt zeigt, hat die politische Landschaft in Deutschland und Europa und auch weltweit einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Gaspreise. Die Bundestagswahl im Februar 2025 führte zu einer neuen Regierungskonstellation, die sich dieses Jahr auf die Energiepolitik und somit auf die Gaspreise auswirkt. Der neue Kanzler Friedrich Merz von der CDU/CSU hat angekündigt, den Fokus auf wirtschaftliches Wachstum und industrielle Entwicklung zu legen. Obwohl die CDU/CSU traditionell eine marktorientierte Energiepolitik verfolgt, betont Merz die Bedeutung von Klimaschutzmaßnahmen und erneuerbaren Energien. Dennoch könnten geplante Investitionen in grüne Technologien und Infrastruktur aufgrund von Koalitionsverhandlungen und unterschiedlichen politischen Prioritäten verzögert oder angepasst werden.

Auf europäischer Ebene beeinflussen geopolitische Spannungen, insbesondere im Zusammenhang mit Russland, die Gaspreise weiterhin erheblich. Die Abhängigkeit von russischem Gas wurde in den letzten Jahren reduziert, jedoch bleibt Europa auf Importe angewiesen. Die Diversifizierung der Energiequellen und der Ausbau erneuerbarer Energien sind zentrale Themen der EU-Energiepolitik, die langfristig zu einer Stabilisierung der Gaspreise beitragen könnten. Für 2025 wird erwartet, dass steigende Netzentgelte und die CO₂-Bepreisung die Gaspreise weiterhin moderat anheben werden.

Zusammenhang zwischen Gaspreis und Heizkosten

Die steigenden Gaspreise wirken sich natürlich direkt auf die Heizkosten von Nichtwohngebäuden aus. Besonders betroffen sind Gebäude mit veralteter Infrastruktur, ineffizienter Wärmeverteilung oder mangelnder Steuerungstechnik. Dabei gilt: Je teurer der Brennstoff, desto wichtiger wird eine intelligente Steuerung des Verbrauchs.

Energiemanagement als Schlüssel zur Kostensenkung


Angesichts der volatilen Energiepreise wird ein effizientes Energiemanagement für Unternehmen immer wichtiger. Denn steigende Gaspreise sind Realität und sie werden auch in den kommenden Jahren wohl ehr steigen als fallen – doch mit smarter Technologie lassen sich die steigenden Kosten kompensieren und sogar senken. Hier kommt better.energy ins Spiel – eine intelligente Energiemanagement-Lösung, die speziell für Nichtwohngebäude, wie Hotels, Pflegeheime, Büros und öffentlichen Einrichtungen entwickelt wurde und bereits bei über 1000 Kunden im Einsatz ist.

Was ist better.energy?

better.energy ist eine intelligente und modulare Energiemanagement-Plattform, die es ermöglicht, Heizkörper und Klimageräte (Fan Coils) automatisiert und belegungsabhängig zu steuern. Durch den Einsatz von intelligenten Algorithmen und modernster LoRaWAN-Funktechnologie können Unternehmen ihren Energieverbrauch so durchschnittlich zwischen 20 – 35 Prozent senken.

Vorteile von better.energy

  • Kostensenkung: Reduzierung der Energiekosten um bis zu 31 % durch effiziente Steuerung.
  • Nachhaltigkeit: Verringerung der CO₂-Emissionen und Beitrag zum Klimaschutz.
  • Komfort: Automatische Anpassung der Raumtemperatur an die tatsächliche Nutzung.
  • Einfache Installation: Kein Umbau oder zusätzliche Verkabelung notwendig dank kabelloser Technologie.

Module von better.energy

better.energy bietet zwei Module, die individuell je nach Bedürfnisse des Unternehmens ausgewählt werden können. Das Modul better.energy – Control übernimmt die automatische und intelligente Steuerung von Heizkörpern und Fan Coils basierend auf Raumbelegung.

Das Modul better.energy – Monitor hingegen misst und visualisiert den Wärmemengenverbrauch oder nach Belieben auch die Wärmemengenverbräuche von Gebäuden, um Einsparpotenziale zu identifizieren.

Warum ist better.energy die beste Wahl gegen steigende Gaspreise?

Die Energiemanagement-Plattform better.energy vermeidet unnötigen Verbrauch. Dadurch werden die Kosten gesenkt, aber nicht der Komfort und das Wohlbefinden. Heizen bei geöffnetem Fenster gehört der Vergangenheit an, genauso wie das Auskühlen oder unnötige Überhitzen von Räumen. Dabei decken die erzielten Einsparungen oft schon innerhalb kurzer Zeit die Investitionskosten. Zudem bedeutet weniger Energieverbrauch auch weniger CO₂-Emissionen und damit leistet die Lösung geleichzeitig einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.

Außerdem verschafft die Plattform mehr Kontrolle, Transparenz und remote Eingriffsmöglichkeiten. Die stündlich erhobenen Wärmeverbrauchsmengen ermöglichen präzise Analysen und damit die kontinuierliche Optimierung des Heizverhaltens. Wird kurzfristig ein Raum belegt oder die Belegung fällt aus, können bequem aus der Ferne die Heizkörper und damit die Raumtemperatur gesteuert werden, ohne dass jemand vor Ort sein muss. Es gibt noch zahlreiche weitere Gründe, die abhängig von der Gebäudeart für den Einsatz der intelligenten Energiemanagement-Plattform sprechen.


Fazit zur Entwicklung der Gaspreise

Die Entwicklung der Gaspreise und Heizkosten bleibt auch im Jahr 2025 dynamisch und von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Für Unternehmen und Betreiber von Nichtwohngebäuden ist es daher essenziell, proaktiv Maßnahmen zu ergreifen, um Energiekosten zu senken und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Intelligente Energiemanagement-Lösungen wie better.energy bieten hierbei effektive und nachhaltige Ansätze, die sowohl den Geldbeutel schonen als auch den Komfort für Nutzer erhöhen. Niemand kann den Gaspreis kontrollieren – aber den Verbrauch schon! Mit better.energy lässt sich der Energieverbrauch intelligent senken, sodass Betreiber von Nichtwohngebäuden nicht länger den schwankenden Preisen machtlos ausgeliefert sind.

Investiere jetzt in ein smartes Energiemanagement und mache dein Gebäude fit für die Zukunft! Gerne beraten wir dich in einem unverbindlichen Onlinetermin zu deinen Möglichkeiten. Vereinbare am besten gleich deinen Wunschtermin und lass dich von unseren Energieexperten beraten. Wir freuen uns auf dich!

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