Die Energiepreise sind aufgrund des Russland-Ukraine Krieges und der daraus resultierenden drastischen Kürzung russischer Gaslieferungen in der EU sowie weltweit sprunghaft angestiegen.
Nach monatelangen Diskussionen hat die Europäische Kommission einen festen Gaspreisdeckel im europäischen Großhandel vorgeschlagen. Nun haben sich die Energieminister der Europäischen Union auf eine vorübergehende und partielle Begrenzung des Gaspreises ab Februar geeinigt.
Am Großhandelsplatz TTF soll ein Maximalpreis von 180 Euro für Gas greifen, wenn im kommenden Monat an drei Werktagen die Schwelle von 180 Euro pro Megawattstunde überschritten wird. Zudem gilt der Preisdeckel für mindestens 20 Tage, wenn dieser einmal in Kraft getreten ist.
Der Deckel gilt, anders als die Gaspreisbremse in Deutschland, für Großkunden, die am TTF einkaufen und nicht für Endverbraucherinnen. In diesem Blogbeitrag geben wir einen kurzen Überblick und schauen uns die Folgen des Gaspreisdeckels für die Hotels an.
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Der virtuelle Handelspunkt TTF
Die Title Transfer Facility, kurz TTF, ist ein virtueller Handelspunkt im niederländischen Gasnetz und gehört zu dem niederländischen Marktgebiet des Ferngasnetzbetreibers GTS. Aufgrund des hohen Handelsvolumens ist der TTF einer der wichtigsten Handelspunkte für Erdgas in Europa.
Den bisherigen Höchststand von 340 Euro pro Megawattstunde erreichte der Gaspreis am TTF am 26. August 2022. Mittlerweile liegt er bei rund 149 Euro (Stand 07.12.2022). Zum Vergleich betrug der Gaspreis im Dezember 2021 rund 40 Euro pro MWh.
Füllstand der Gasspeicher fällt im Rekordtempo
Der Gasverbrauch in Deutschland stieg durch das anhaltend kalte Wetter erheblich. Der Füllstand der Gasspeicher ist auf 91,26 Prozent gefallen. Seit Beginn der Heizperiode ist dies der stärkste Tagesverlust. Der Füllstand in den Gasspeichern ist zwar noch recht hoch, sinkt aber schneller als zur vergleichbaren Zeit der Vorjahre.
Die Bundesnetzagentur betont ausdrücklich die Bedeutung eines sparsamen Gasverbrauchs, damit das Sparziel von mindestens 20 Prozent weiterhin erreicht wird.
Mögliche Folgen des Gaspreisdeckels
Deutschland sowie einige andere Staaten stehen dem Preisdeckel skeptisch gegenüber. Sie befürchten, dass es Probleme bei der Versorgungssicherheit geben könnte. Der Gaspreisdeckel könnte nach einigen Experten dazu führen, dass Händler auf anderen Handelsplätzen als den TTF ausweichen. Zudem hätten die Händler auch die Möglichkeit, ihr Gas zu dem gedeckelten Preis einfach nicht zu verkaufen. Die Energiebörse EEX warnte vor der Gaspreisobergrenze und gab an, dass diese eine Gefahr für die finanzielle Stabilität sowie für die Versorgungssicherheit darstelle.
Angespannte Situation bei den Hoteliers
Die Situation bei den Gastronomen und Hoteliers ist angesichts der Inflation und der Energiekrise sehr angespannt und stellt diese vor neue Herausforderungen. Einige legen einen zusätzlichen Ruhetag ein oder reduzieren ihre Öffnungszeiten. Andere wiederum haben die Preise schon längst erhöht. Zudem denken viele Hoteliers über eine Energiepauschale für Gäste nach. Einige Hotels haben sich sogar entschlossen, in den kälteren Monaten den Betrieb einzustellen und erst wieder im Frühjahr zu öffnen.
Es ist sehr schwierig für die Hotelbranche geworden, einen guten Mittelweg zwischen Preiserhöhungen und der Frage, was man dem Gast zumuten kann, zu finden.
Letztendlich gehen die steigenden Kosten für Lebensmittel und Energie auch an den Verbrauchern nicht vorbei. Daher werden die Gäste seltener oder auch ganz auf Hotelbuchungen verzichten. Die Energiekosten somit auf die Hotelgäste umzuschlagen, wie etwa mit einer Energiepauschale, könnte potenzielle Gäste darin bestärken, auf einen Hotelaufenthalt ganz zu verzichten.
Wie können Hotels Energie sparen?
Energiekosten im Hotel einzusparen, heißt nicht automatisch, alles umzubauen und hohe Investitionen wie in Photovoltaikanlagen oder in Blockheizkraftwerke zu tätigen. Mit der Optimierung von Arbeitsprozessen sowie dem Austausch energieeffizienterer Geräte kann schon einiges an Energie eingespart werden. Altgeräte haben meist einen höheren Stromverbrauch als modernere Geräte. Hier kann zudem geprüft werden, ob der Staat sich beteiligt und Neuanschaffungen gefördert werden.
Im Hotel sollte auch geprüft werden, ob Fenster und Türen gut abgedichtet sind. So kann schon einiges an Energie eingespart werden. Natürlich findet man in jedem Hotel andere Voraussetzungen und nicht jeder Hotelier hat die Kapazitäten, um sich intensiv mit dem Thema Energieeinsparung auseinanderzusetzen. Hier könnten Energieberater ein guter Anlaufpunkt sein, um relevante Informationen sowie Tarif- und Verbrauchsoptimierungen zur nachhaltigen Kostensenkung zu erhalten.
Smarte Energiemanagement-Software im Hotel
Eine weitere Lösung zur einfachen Energieeinsparung ist der Smart-Building-Ansatz im Hotel. Hier wird das Hotel intelligent vernetzt und digitalisiert. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Energiemanagement-Lösung better.energy. Zukunftsweisend und zuverlässig reguliert die smarte Heizungssteuerung die Heizkörper im Hotel und sorgt so für eine intelligente Vernetzung und Steuerung.
Die moderne Energiemanagement-Lösung folgt dem Smart Building-Konzept und baut auf der neuen Datenübertragungstechnologie LoRaWAN auf. Damit bietet better.energy zahlreiche Einsparmöglichkeiten im Bereich der Energiekosten und CO2-Emmisionen.
Die intelligente Steuerung reduziert die Heizkosten im Hotel um bis zu 30 Prozent und das ohne schwerfällige Gebäudeleittechnik oder teure Umbaumaßnahmen. Ganz im Gegenteil, die Lösung ist schnell und einfach im Hotel installiert. Alles, was benötigt wird, sind smarte Funk-Thermostate, die die alten Heizkörperthermostate ersetzen, ein Gateway, das die Verbindung zwischen Funk-Thermostaten und der Software better.energy herstellt und natürlich die Software selbst.
Der Einsatz der Energiemanagement-Lösung senkt nicht nur den Energieverbrauch, sondern auch umweltschädliche CO2-Emissionen.
Setzen Sie auf smarte Lösungen
Um langfristig erfolgreich Energie im Hotel, und zwar in allen Bereichen, einsparen zu können, ist die Energiemanagement-Lösung better.energy ein unverzichtbarer Helfer. Bis zu 30 Prozent Energie sowie umweltschädliche CO2-Emission können mit der smarten Lösung eingespart werden.
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