Heizkosten sparen im Gesundheitssektor – klingt nach einer zusätzlichen Aufgabe in deinem ohnehin schon vollen Alltag als Haustechniker oder Besitzer sowie Betreiber eines Krankenhauses, Pflegeheims oder von betreutem Wohnen. Wahrscheinlich hast du dich schon oft gefragt, wie du den Spagat zwischen steigenden Energiekosten und dem Wohl deiner Patienten und Bewohner meistern sollst.
Gerade im Gesundheitssektor, wo Komfort und Sicherheit an erster Stelle stehen, fühlt sich Energiesparen oft wie eine unlösbare Aufgabe an. Aber es gibt eine Lösung! Mit smarter Technik und cleveren Konzepten kannst du Heizkosten senken und gleichzeitig eine angenehme Umgebung schaffen. In diesem Blogbeitrag erfährst du, wie das funktioniert, ohne aufwändige Umbaumaßnahmen durchzuführen und ohne dass jemand frieren muss.
Besondere Anforderungen im Gesundheitssektor: Energie und Wärme
Krankenhäuser, Pflegeheime und betreutes Wohnen stellen dich vor ganz eigene Herausforderungen. Hier sind nicht nur Komfort und Wohlbefinden der Bewohner entscheidend, sondern auch ihre Sicherheit sowie ihr Recht auf Selbstbestimmung. Wärme ist jedoch einer der größten Kostenfaktoren im Gesundheitssektor. Besonders in der kalten Jahreszeit schnellen die Verbräuche nach oben. Energiesparen und gleichzeitig sicherzustellen, dass alle Räume optimal beheizt sind – eine echte Gratwanderung.
Wärmeversorgung in Krankenhäusern und Kliniken
In Krankenhäusern sind die Anforderungen an den Energieverbrauch und die Wärmeversorgung besonders hoch, da sie essenzielle Rollen für die Sicherheit und das Wohlbefinden von Patienten spielen. In sensiblen Bereichen wie OP-Sälen oder Intensivstationen muss die Temperatur präzise kontrolliert werden, um sowohl medizinische als auch hygienische Standards zu gewährleisten. Selbst kleinste Schwankungen können die Sicherheit beeinträchtigen, sei es durch das Risiko einer Infektion oder durch die Beeinträchtigung empfindlicher medizinischer Geräte.
Zudem sind Krankenhäuser rund um die Uhr in Betrieb, weshalb Heizsysteme extrem zuverlässig und ausfallsicher sein müssen. Verschiedene Bereiche eines Krankenhauses, wie Patientenzimmer, Flure oder Verwaltungsräume, erfordern unterschiedliche Temperaturregulierungen, um Komfort und Effizienz in Einklang zu bringen. Hinzu kommt der hohe Wärmeverlust durch notwendige Lüftungsmaßnahmen, die wiederum ausgeglichen werden müssen.
Energie- und Wärmeversorgung in Pflegeheimen
Pflegeheime haben wiederum ganz eigene Anforderungen, die sich stark auf den Komfort und die Gesundheit ihrer Bewohner konzentrieren. Viele ältere Menschen haben ein erhöhtes Wärmebedürfnis, weshalb die Temperaturen in Wohnräumen und Bädern konstant angenehm sein müssen, ohne dabei unnötig Energie zu verschwenden.
Gleichzeitig sollte die Heizungssteuerung flexibel genug sein, um individuellen Bedürfnissen gerecht zu werden. Zu kalte Temperaturen können hier schnell gesundheitliche Probleme verursachen, was die Zuverlässigkeit der Heizsysteme umso wichtiger macht. Auch in Pflegeheimen ist der Spagat zwischen Komfort und Energieeffizienz ein entscheidender Punkt, da die Betriebskosten begrenzt bleiben müssen, ohne die Lebensqualität der Bewohner zu beeinträchtigen.
Wärmeversorgen im Bereich „Betreutes Wohnen“
Im betreuten Wohnen stehen Selbstbestimmung und Flexibilität an oberster Stelle. Die Bewohner möchten in der Regel selbst entscheiden können, wie warm ihr Zuhause sein soll, was eine individuelle Steuerung der Heizung erfordert. Gleichzeitig ist es wichtig, dass gemeinschaftlich genutzte Räume wie Speisesäle oder Aufenthaltsbereiche effizient beheizt werden, am besten durch zeitgesteuerte oder automatisierte Systeme.
Heizsysteme in betreutem Wohnen müssen zudem einfach zu bedienen sein, damit ältere Menschen oder Personen mit eingeschränkter Mobilität problemlos damit umgehen können. Im Hintergrund sollte die Technologie allerdings dafür sorgen, dass der Energieverbrauch optimiert wird, ohne die persönliche Kontrolle der Bewohner einzuschränken.
Gemeinsame Anforderungen für alle Einrichtungen
- Zuverlässigkeit:
Heizsysteme müssen störungsfrei funktionieren, da ein Ausfall die Sicherheit und den Komfort der Patienten oder Bewohner erheblich beeinträchtigen könnte. - Nachhaltigkeit:
Der Druck, Energiekosten zu senken und den CO₂-Ausstoß zu reduzieren, wächst in allen Bereichen des Gesundheitssektors. - Notfallpläne und Redundanz:
Backupsysteme wie Notstromaggregate sind essenziell, um bei einem Ausfall der Primärsysteme den Betrieb aufrechtzuerhalten. - Einhaltung gesetzlicher Vorgaben:
Energiemanagement muss den strengen Vorschriften und Standards des Gesundheitssektors entsprechen.
Zusammengefasst erfordert der Energieverbrauch in Krankenhäusern, Pflegeheimen und betreutem Wohnen eine sorgfältige Balance zwischen Komfort, Sicherheit und Effizienz. Mit der richtigen Technologie und einem durchdachten Energiemanagement lassen sich diese Anforderungen nicht nur erfüllen, sondern auch Kosten und Ressourcen sparen.
Die entscheidenden Faktoren: Patientensicherheit und Selbstbestimmung
Sicherheit geht vor – auch beim Energiesparen. Das gilt vor allen Dingen in Krankenhäusern und Pflegeheimen. Hier gibt es keine Kompromisse, wenn es um die Sicherheit geht. Lebenswichtige Geräte müssen zuverlässig arbeiten, und die Temperatur in sensiblen Bereichen wie OPs oder Intensivstationen muss konstant bleiben. Redundante Steuerungssysteme sorgen dafür, dass auch bei einem Ausfall der Hauptsysteme alles weiterläuft wie gewohnt.
In betreutem Wohnen ist Selbstbestimmung das A und O. Niemand möchte das Gefühl haben, dass die Technik die Kontrolle übernimmt oder schlimmstenfalls bevormundet. Mit einer flexiblen Heizkörpersteuerung stellen die Bewohner die Temperatur individuell ein, während das System im Hintergrund effizient arbeitet und durch bestimmte Funktionen trotzdem unnützen Energieverbrauch verhindert. Dabei regulieren die Bewohner wie gewohnt die Temperaturen über ein einfach zu bedienendes Thermostat. Nur dass dieses eben moderner ist und im Hintergrund intelligent und automatisch gesteuert wird.
Drei Strategien für mehr Effizienz:
Jetzt wird’s konkret: Im folgenden Abschnitt findest du verschiedene Ansätze, mit welchen du deinen Wärmeverbrauch in Kliniken, Pflegeheimen und dem betreuten Wohnen optimierst und dabei gleichzeitig die Patientensicherheit und den Komfort gewährleistest.
1. Intelligente Energiemanagement-Plattform: Dein Kontrollzentrum
Mit einer modernen Energiemanagement-Plattform, wie zum Beispiel better.energy, hast du alle Verbrauchsdaten im Blick und ein umfassendes Tool, um deinen Wärmeverbrauch effektiv zu managen. Die Plattform zeigt dir mit dem Modul better.energy – Monitor, wo Energie verschwendet wird, und hilft dir, Einsparpotenziale zu erkennen.
Zudem steuert die intelligente IoT-Plattform mit dem Modul better.energy – Control deine Heizkörper und Fan Coils automatisch und belegungsabhängig. Das reduziert den Energieverbrauch durchschnittlich zwischen 20 bis 35 Prozent. So senkst du deine Energiekosten und reduzierst gleichzeitig die CO2-Emissionen.
Eine moderne Plattform fürs Energiemanagement stellt damit auch den umfangreichsten Ansatz zur Verbesserung der Energieeffizienz in Kliniken, Pflegeheimen und dem betreuten Wohnen dar. Dank modernster LoRaWAN-Funktechnologie lässt sie sich ohne große Umbaumaßnahmen und unabhängig von der IT-Infrastruktur in den Gebäuden implementieren.
Die Vorteile einer Energiemanagement-Plattform im Gesundheitssektor:
- Komfort und Energieeffizienz:
Du sparst Energie, ohne dass der Komfort deiner Bewohner oder Patienten darunter leidet - Automatische Heizkörpersteuerung:
Heizkörper und Fan Coils können automatisiert gesteuert werden, je nach Raumbelegung, Tageszeit oder Außentemperatur. So wird kein Raum unnötig beheizt - Daten in Echtzeit:
Du siehst auf einen Blick, welche Bereiche besonders viel Energie verbrauchen, und kannst gezielt eingreifen - Einfache Integration:
Smarte Plattformen lassen sich problemlos in bestehende Heizsysteme integrieren – ohne umfangreiche Umbauten - Zentrale Verwaltung:
Du kannst problemlos mehre Gebäude und Standort übergreifend verwalten, einsehen und steuern, dank smarter Bulk-Funktionen
2. Smarte Heizkörpersteuerung: Wärme nach Maß und Bedarf
Die automatische Steuerung von Heizkörpern und Fan Coils ist ein Gamechanger, besonders in großen Gebäuden, wie Kliniken, Pflegeheimen und dem betreuten Wohnen. Dabei passt das intelligente System die Temperaturen je nach Belegung an und sorgt dafür, dass nur belegte Räume beheizt werden. Unbelegte Räume hingegen hält die Lösung auf einem energieeffizienten Niveau, ohne dass diese auskühlen, sodass Schimmelbildung vermieden wird. Die Räume in den Gebäuden können alle einzeln angesteuert werden. Jedoch besteht auch die Möglichkeit einer zonalen Steuerung der Heizkörper, sodass bestimmte Bereiche wie Flure alle die gleichen Temperaturen aufweisen.
Zudem erkennt das System geöffnete Fenster und verhindert so das Heizen bei offenem Fenster. Spezielle Regeln und Modi verhindern, dass unnötig Energie verschwendet wird und sorgen gleichzeitig für eine produktive Wohlfühlumgebung. Die Patienten oder die Bewohner in betreutem Wohnen können dabei über die Thermostate die Temperatur individuell anpassen – innerhalb eines festgelegten energieeffizienten Rahmens. So bleibt die Selbstbestimmung gewährleistet.
Die Vorteile einer automatischen Heizkörpersteuerung im Gesundheitssektor:
- Automatische Heizkörpersteuerung:
Heizkörper und Fan Coils werden automatisch anhand der Belegung gesteuert. - Selbstbestimmung und Energieeffizienz:
Bewohner und Patienten wählen innerhalb energieeffizienter Temperaturgrenzen ihre persönliche Wohlfühltemperatur aus. - Intelligente Regeln und Modi:
Regeln und Modi können schnell und einfach erstellt werden und zu Regelsets kombiniert. Diese können Standort-übergreifend genutzt werden. - Verhindert Energieverschwendung:
Die Erkennung geöffneter Fenster, Nachtabsenkungen, 30-Minuten-Feature für Badezimmer und viele mehr reduzieren den Energieverbrauch.
3. Energiemonitoring:
Wissen, wo Energie fließt und wo sie verschwendet wird
Ohne genaue Daten bist du blind. Ein modernes Energiemonitoring liefert dir die Grundlage für jede Optimierung und eigenet sich daher ideal als eine Einstiegslösung. Mit dem Monitoring deines Wärmeverbrauchs erkennst du genau, welche Bereiche deiner Gebäude du genauer prüfen solltest auf unnötigen Energieverbrauch. Dabei entscheidest du, an wievielen Heizsträngen du den Verbrauch messen willst. Ob übergeordnet am Hauptheizstrang und zonal für einzelene Heizstränge liegt ganz in deiner Entscheidung.
Die Vorteile von Energiemonitoring im Gesundheitssektor:
- Transparenz deiner Wärmemengenverbräuche:
Du siehst genau, wo die größten Energieverbraucher sitzen und kannst Lösungen implementieren, um den Wärmemengenverbrauch zu senken. - Mehr Kontrolle:
Mit einem kontinuierlichen Monitoring deines Verbrauchs prüfst du, ob deine ergriffenen Einsparmaßnahmen wirken. - Minimaler Aufwand:
Für die Implementierung müssen lediglich Wärmemengenmessgeräte durch einen Fachmann an den Heizsträngen angebracht werden. Dabei ist der Eingriff minimal-invasiv und bedarf keine Umbaumaßnahmen.
Herausforderungen bei der Umstellung auf smarte Energiemanagement-Systeme
Viele Betreiber fragen sich: „Wie schwierig ist die Einführung solcher Systeme?“ Hier die gute Nachricht: Moderne Lösungen sind oft einfach zu integrieren und lassen sich an bestehende Heizungsanlagen anpassen. Dabei sind weder umfassende Baumaßnahmen noch ein Eingriff in die IT-Infrastruktur notwendig. Die modernen Lösungen fürs Energiemanagement basieren auf LoRaWAN, einer modernen Technologie, die unabhängig vom WLAN für stabile Verbindungen sorgt. Die Software selbst liegt meistens in der Cloud, sodass immer von überall Zugriff für die registrierten Nutzer der Software gewährleistet ist. Die intuitive Benutzeroberfläche und Schulungen sorgen für die einfache Verwaltung und Kontrolle.
7 wichtige Schritte bei der Implementierung einer Energiemanagement-Lösung im Gesundheitssektor:
- Analyse des aktuellen Energieverbrauchs:
Bevor du dich um die Anbietersuche kümmerst, solltest du deinen aktuellen Energieverbrauch evaluieren und mögliche Schwachstellen in deinen Gebäuden identifizieren. Dies hilft dir bei der Auswahl des richtigen Anbieters. - Auswahl eines Systems:
Achte bei der Auswahl deiner Energiesparlösung darauf, dass es auf die spezifischen Bedürfnisse deiner Einrichtung zugeschnitten ist und perfekt zu deinen Anforderungen passt. - Alle Mitarbeiter einbeziehen:
Ganz wichtig ist es, alle Mitarbeitenden über die Einführung des Systems zu informieren. Nur wenn diese auch die Vorteile erkennen und die Funktionsweise stehen, wird die Neuerung auf Akzeptanz und Vorfreude stoßen. - Bewohner und Patienten informieren:
Gerade in Pflegeheimen und dem betreuten Wohnen ist es wichtig, die Patienten und Bewohner zu informieren. Damit vermeidest du Verwirrung und erreichst, dass auch diese der Neuerung wohlwollend gegenüberstehen. - Integration des Systems:
Anschließend gilt es, die Lösung in deinen Gebäuden zu installieren. Die Installation kannst du meist selbst übernehmen, oder du holst die Unterstützung von einem Fachmann oder dem Anbieter selbst. - Schulung aller mit dem System arbeitenden Mitarbeiter:
Anschließend gilt es, die Mitarbeitenden, welche mit der Energiemanagement-Software arbeiten, zu schulen, damit diese genau wissen, wie es funktioniert und verwaltet werden kann. - Kontinuierliches Arbeiten mit der Energiemanagement-Lösung:
Auch wenn, je nach Umfang der implementierten Energiemanagement-Lösung, diese viele Aufgaben übernimmt und automatisch ausführt, also beispielsweise das Messen und Steuern der Temperaturen, sollten regelmäßig die eingestellten Regeln überprüft werden. Kontinuierliches Monitoring des Systems ist wichtig und notwendig, um das maximale Einsparpotenzial zu erzielen.
Fazit: Energie sparen mit Herz und Verstand im Gesundheitssektor
Heizenergie ist ein riesiger Kostenfaktor, aber auch ein Bereich mit enormem Einsparpotenzial. Mit einer intelligenten Energiemanagement-Plattform better.energy kannst du den Spagat zwischen Effizienz, Komfort und Sicherheit schaffen.
Jetzt liegt es an dir: Mach den ersten Schritt und bring deine Einrichtung energetisch auf den neuesten Stand. Deine Bewohnerinnen, Bewohner, Patienten und Angestellte werden es dir danken. Gerne beraten dich unsere Energieexperten kostenlos und unverbindlich in einem Gespräch. Sicher dir am besten gleich deinen Wunschtermin.
Weiterführende Literatur & Quellen:
- Stiftung Münch: Handlungsleitfaden zu energiesparenden Ansätzen und Technologien – Energieeffizienz im Krankenhaus
- Bundesamt für Gesundheit: Evaluation des Energieverbrauchs von stationären Pflegeeinrichtungen
- EnergieAgentur NRW : Effiziente Energienutzung in Alten-und Pflegeheimen