- Energieaudits sind der erste Schritt zu mehr Effizienz und niedrigeren Kosten
- So läuft ein professionelles Energieaudit in der Praxis ab
- Gesetzliche Pflichten, Fristen und attraktive Fördermöglichkeiten verstehen
- Expertenwissen von Limón: Energie sparen mit System und Strategie
Ob Krankenhaus, Pflegeeinrichtung, Hotel, Schule oder Verwaltungsgebäude, die Energiekosten scheinen nur eine Richtung zu kennen: nach oben. Jeder Tag ohne Handeln kostet bares Geld. Die gute Nachricht: Mit einem Energieaudit hast du ein Werkzeug in der Hand, das dir hilft und verlässliche Fakten und konkrete Lösungen liefert
In diesem Beitrag erfährst du, was ein Energieaudit ist, wie es abläuft, wer es durchführen darf, welche gesetzlichen Anforderungen dahinterstehen, welche Vorteile du hast und wie du es in der Praxis erfolgreich umsetzt. Auch ein paar Tipps, wie du dabei den größten Nutzen rausholst, haben wir für dich.
Für einen besseren Einblick ins Thema haben wir unserem Partner Limón, einem der führenden Dienstleister und Lösungsanbieter im Bereich Energieeffizienz, Energiemanagement, Klimamanagement und Nachhaltigkeit, ein paar Fragen gestellt. Direkt zum Q&A
Was ist ein Energieaudit?
Ein Energieaudit ist im Kern eine systematische Untersuchung, bei der der Energieverbrauch deines Gebäudes oder deines gesamten Unternehmens unter die Lupe genommen wird. Das Ziel eines Energieaudits ist einfach: Einsparpotenziale finden, Schwachstellen aufdecken und konkrete Maßnahmen zur Verbesserung vorschlagen.
Du kannst dir ein Energieaudit wie einen Gesundheits-Check für deine Immobilie vorstellen, nur dass hier nicht der Blutdruck gemessen wird, sondern der Energieverbrauch in allen Bereichen.
Die wichtigsten Merkmale eines Energieaudits sind die Analyse aller relevanten Energieflüsse (Strom, Wärme, Kälte, Wasser), die Bewertung von Prozessen, Geräten, Anlagen und Gebäudetechnik sowie die Wirtschaftlichkeitsbetrachtung von Einsparmaßnahmen. Außerdem gehören klare Handlungsempfehlungen für die Umsetzung unbedingt zu einem Audit.
Der Ablauf eines Energieaudits: So läuft’s in der Praxis
Ein Energieaudit folgt in der Regel einem strukturierten Ablauf. Die Grundlage in Deutschland ist DIN EN 16247-1.
Schritt-für-Schritt-Ablauf:
1. Auftaktgespräch
- Klärung der Ziele, des Umfangs und der Datengrundlage.
- Festlegung der zu untersuchenden Bereiche (z. B. nur Gebäude oder auch Fuhrpark, Prozesse, Küchentechnik).
2. Datenerfassung
- Sammlung aller relevanten Verbrauchsdaten der letzten 12 Monate (Stromrechnungen, Gas, Fernwärme, Wasser).
- Erfassung von Gebäudedaten, Anlagentechnik und Nutzungsprofilen.
3. Begehung vor Ort
- Visuelle und messtechnische Erfassung des Ist-Zustands. Erkennen von ineffizienten Anlagen, Leckagen, unnötigem Stand-by-Verbrauch.
4. Analyse und Bewertung
- Auswertung der Daten, Berechnung von Energiekennzahlen.
- Identifikation von Einsparpotenzialen.
5. Maßnahmenplan
- Konkrete Vorschläge mit Einsparhöhe, Investitionskosten und Amortisationszeit.
- Priorisierung nach Wirtschaftlichkeit.
6. Abschlussbericht und Präsentation
- Übergabe des schriftlichen Berichts.
- Diskussion der nächsten Schritte.
Wer darf ein Energieaudit durchführen?
Nicht jeder darf ein Energieaudit einfach so anbieten, dafür gibt es klare Vorgaben. Es muss von qualifizierten oder akkreditierten Experten, wie Limón, durchgeführt werden.
Anforderungen an Auditoren:
- Unabhängigkeit und Neutralität.
- Fachliche Qualifikation (z. B. Ingenieure, Energieberater).
- Registrierung in der BAFA-Energieauditorenliste (Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle), wenn es um ein förderfähiges oder gesetzlich vorgeschriebenes Audit geht.
Wichtig: Für gesetzlich vorgeschriebene Energieaudits nach EDL-G (Energiedienstleistungsgesetz) dürfen nur beim BAFA gelistete Auditoren eingesetzt werden. Für freiwillige Audits hast du mehr Flexibilität, solltest aber trotzdem auf Fachkompetenz und Erfahrung achten.

Gesetzliche Anforderungen: Das musst du wissen
Wer? Was? Wann? In Deutschland sind gesetzliche Anforderungen rund um Energieaudits klar geregelt. Hier wird festgelegt, welche Unternehmen ein solches Audit durchführen müssen und wann es wiederholt werden muss. Außerdem ist das Thema Förderung von Energieaudits und den Einsparmaßnahmen geregelt. Hier eine Übersicht:
Pflicht nach EDL-G:
- Unternehmen, die kein KMU (kleines oder mittleres Unternehmen) sind, müssen alle vier Jahre ein Energieaudit durchführen.
- KMU sind befreit, können aber freiwillig ein Audit durchführen und davon profitieren.
Fristen & Wiederholung:
- Erstes Audit innerhalb von 9 Monaten nach Eintritt der Auditpflicht.
- Wiederholung spätestens alle 4 Jahre.
Fördermöglichkeiten:
- Freiwillige Audits können durch das BAFA mit bis zu 80 % Zuschuss gefördert werden.
- Auch einzelne Maßnahmen aus dem Audit können förderfähig sein.
Kategorie | Pflicht | Frist | Förderung möglich |
---|---|---|---|
Großunternehmen | Ja, nach EDL-G | Alle 4 Jahre | Nein |
KMU (freiwillig) | Nein, freiwillig | Keine | Ja |
Öffentliche Einrichtungen | Nein, aber empfohlen | Keine | Ja |
Die Vorteile eines Energieaudits: Mehr als nur Pflichtprogramm
Ein Energieaudit ist nicht nur ein Häkchen auf der To-do-Liste für gesetzliche Anforderungen. Es ist ein echter Hebel, um Kosten zu senken, die Nachhaltigkeit zu steigern und die Wettbewerbsfähigkeit zu sichern.
Deine Vorteile auf einen Blick
- Kostenreduktion: Identifikation von Einsparpotenzialen, die oft 10 bis 30 Prozent der Energiekosten ausmachen.
- Planungssicherheit: Klare Datenbasis für Investitionen und Modernisierungen.
- Gesetzeskonformität: Erfüllung gesetzlicher Anforderungen.
- Imagegewinn: Nachhaltigkeitsbemühungen stärken dein öffentliches Profil.
- Förderchancen: Zugang zu staatlichen Zuschüssen und Förderprogrammen.
Einblicke aus der Praxis: Wir fragen, Dirk Fremder von Limón antwortet
Für tiefergehende Einblicke haben wir unseren Partner Limón, einen der führenden Anbieter im Bereich Energieaudits und Energiemanagement, um seine Erfahrungen und Tipps gebeten.
Partner-Spotlight: Limón GmbH
Die Limón GmbH ist seit vielen Jahren ein etablierter Partner für professionelle Energieberatung in Deutschland. Das Unternehmen hat sich auf Energieaudits nach DIN EN 16247-1 sowie die Umsetzung nachhaltiger Effizienzmaßnahmen spezialisiert. Mit einem Team aus erfahrenen Ingenieuren und Ingenieurinnen, Auditoren und Auditorinnen begleitet Limón Unternehmen aus Industrie, Gewerbe und dem Nichtwohngebäudebereich, von der Analyse bis zur Umsetzung. Die Stärke von Limón: praxisorientierte Lösungen, die nicht nur in der Theorie funktionieren, sondern im Betriebsalltag echte Einsparungen bringen.
Warum ist ein Energieaudit für Unternehmen sinnvoll?
Dirk Fremder, Limón GmbH: „Ein Energieaudit ist ein systematisches Verfahren, das Einsparpotenziale im Energieverbrauch aufdeckt, Kosten senkt und die Energieeffizienz erhöht. Für größere Unternehmen besteht alle vier Jahre sogar eine gesetzliche Pflicht, ein Energieaudit nach DIN EN 16247-1 durchzuführen. Aber auch für kleinere und mittlere Unternehmen lohnt sich ein Audit. Es ist ein entscheidender Schritt, um die Energieeffizienz zu steigern, unabhängig von Branche oder Größe. In hunderten Energieaudits hat unser Team bereits gezeigt, welches enorme Sparpotenzial in vielen Unternehmen schlummert.“
Wie unterstützt Limón bei Energieaudits?
Dirk Fremder, Limón GmbH: „Wir begleiten unsere Kunden durch den gesamten Auditprozess: Bei manchen Unternehmen kann das Energieaudit gefördert werden. Da starten wir sogar bei der Antragsstellung von Fördermitteln. Richtig los geht es dann im Auftaktgespräch, wo wir gemeinsam mit unseren Kunden mögliche Schwerpunkte festlegen. Vor Ort schauen wir uns dann Anlagen, Maschinen, Prozesse usw. an. Der Fokus liegt dabei klar auf der Steigerung der Energieeffizienz. Die Basis dafür ist die detaillierte Analyse von Energiedaten. Dabei finden sich immer lukrative Einsparmaßnahmen. Besonders spannend sind jene, bei denen man gar nichts oder kaum investieren muss. Schlussendlich halten wir die Ergebnisse in einem kompakten Bericht fest. Dieser umfasst konkrete Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz und Empfehlungen für deren wirtschaftliche Umsetzung.“
Was sind typische Einsparmaßnahmen, die empfohlen werden?
Dirk Fremder, Limón GmbH: „Typische Empfehlungen, die sich in vielen Gebäuden finden, sind zum Beispiel die Optimierung der Heizungs- und Lüftungsregelung oder auch der Austausch veralteter Pumpen und Motoren gegen hocheffiziente Modelle. Eine wirksame Einsparmaßnahme ist außerdem die Umrüstung auf LED-Beleuchtung. Besonders wirksam wird die Umsetzung, wenn sie mit einer Plattform für mehr Energieeffizienz wie better.energy kombiniert wird. Die IoT-Plattform von Betterspace macht Energieflüsse transparent und optimiert den Heizenergieverbrauch automatisch.“
Hast du Tipps für Interessierte, die ein Energieaudit durchführen möchten?
Dirk Fremder, Limón GmbH: „Damit ein Energieaudit den maximalen Nutzen bringt, solltest man darauf achten, dass frühzeitig geplant wird und das Audit nicht unter Zeitdruck angesetzt wird. Eine sorgfältige Vorbereitung spart später Zeit und Kosten. Außerdem sollten alle Beteiligten im Vorfeld über Ablauf und Ziele informiert werden, um Akzeptanz zu schaffen. Starte mit Maßnahmen, die sofort Wirkung zeigen, um Motivation und Budget für größere Projekte zu schaffen und denke langfristig. Ein Audit ist der Anfang, die Umsetzung und regelmäßige Nachverfolgung der Maßnahmen sind entscheidend.“
Energie sparen mit better.energy
Damit ein Energieaudit nicht nur ein einmaliger Bericht bleibt, sondern dauerhaft Wirkung entfaltet, braucht es Transparenz und kontinuierliches Monitoring. Genau hier setzt unsere IoT-Plattform better.energy an.
Mit der intelligenten Heizkörpersteuerung better.energy – Control senken Nichtwohngebäude ihren Energieverbrauch um bis zu 35 Prozent. Mit dem Monitoring-Toll better.energy – Monitor wird der Energieverbrauch zuverlässig gemessen und übersichtlich dargestellt.
So kannst du sicherstellen, dass die im Audit identifizierten Maßnahmen nicht nur umgesetzt, sondern langfristig kontrolliert und verbessert werden. better.energy wird damit zum idealen Bindeglied zwischen Analyse und nachhaltigem Energiemanagement.
Fazit: Energieaudit als strategisches Werkzeug
Ein Energieaudit ist weit mehr als eine bürokratische Pflicht. Es ist eine Investition in die Zukunft deines Unternehmens und deiner Immobilie. Du erhältst einen klaren Überblick über deine Energieflüsse, entdeckst Einsparpotenziale und kannst gezielt Maßnahmen umsetzen, die Kosten senken und dein Nachhaltigkeitsprofil stärken.
Egal ob gesetzlich vorgeschrieben oder freiwillig: Mit einem professionellen Auditstellst du dein Energiemanagement auf eine solide Basis. Und das zahlt sich garantiert aus. Für mehr Informationen zu Energieaudits, schau gerne bei unseren Partnern von Limón vorbei oder lasse dich von unseren Experten zum Thema Energieeffizienz in deinem Gebäude beraten.