- Anforderungen smarter Thermostate: Einfach bedienbar, kompatibel, präzise und fernsteuerbar.
- Automatisierung: Optimierte Heizphasen durch Zeitpläne und adaptives Lernen.
- Hydraulischer Abgleich: Messung von Druck und Temperatur für präzise Heizkreise.
- Kostensenkung: Energieeinsparungen durch bessere Steuerung und Abgleich.
- TÜV-Zertifikat: Sicherstellung von Qualität, Sicherheit und Haftungsschutz.
- Vorteile für Nichtwohngebäude: Einhaltung gesetzlicher Vorgaben und Förderungssicherheit.
Smart ist nicht immer smart!
Heizkörper sind wie Mitarbeiter: Manche geben Vollgas, andere machen lieber Dienst nach Vorschrift – und dann gibt es die, die einfach nichts tun. Wenn das bei Dir im Gebäude, egal ob Hotel, Pflegeheim, betreutes Wohnen, Bildungseinrichtung oder Büro, der Fall ist, brauchst du Unterstützung. Smarte Thermostate, die ready für den hydraulischen Abgleich sind, helfen dir, die Heizleistung gleichmäßig zu verteilen. Doch wie bei Kollegen gilt: Nicht jeder, der sich „smart“ nennt, ist wirklich clever. In diesem Artikel erfährst Du, welche Thermostate wirklich helfen und worauf Du unbedingt achten musst.
Wir schauen uns an, welche Anforderungen smarte Thermostate erfüllen müssen, wie sie beim hydraulischen Abgleich unterstützen können und warum ein TÜV-Zertifikat für dich als Betreiber oder Besitzer eines Nichtwohngebäudes, egal welcher Art, entscheidend ist. Und am Ende klären wir, ob der digitale hydraulische Abgleich wirklich das Heilmittel für alle Heizungsprobleme ist. Los geht’s!
Warum ein hydraulischer Abgleich wichtig ist
Stell dir vor, deine Heizung ist ein Orchester: Jeder Heizkörper spielt einen anderen „Ton“– manche sind zu heiß, andere bleiben kalt. Der hydraulische Abgleich sorgt dafür, dass alle Heizkörper perfekt aufeinander abgestimmt sind und eine einheitliche Melodie spielen. Das spart Energie, sorgt für gleichmäßige Wärme und senkt die Heizkosten. Klingt nach Musik in deinen Ohren, und das ist es auch.
Doch besonders in großen Gebäuden, wie zum Beispiel Kliniken, Hotels, Pflegeheimen, Büros oder Schulen, mit vielen Räumen kann der hydraulische Abgleich schnell zur Mammutaufgabe werden. Hier kommen smarte Thermostate ins Spiel, die dir dabei einiges an Arbeit abnehmen.
Was macht ein smartes Thermostat „smart“?
Bevor wir zu den Anforderungen für den hydraulischen Abgleich kommen, klären wir erstmal, was ein smartes Thermostat eigentlich ist. Ein herkömmliches Thermostat regelt die Heiztemperatur, basierend auf der Raumluft. Smarte Thermostate können mehr:
- Zentrale Steuerung: Deine Thermostate werden bequem zentral gesteuert über eine Onlineplattform.
- Zeitpläne: Sie passen die Temperaturen automatisch an die Belegung und den Tagesablauf an.
- Sensorintegration: Die Thermostate beachten deine Zimmertemperaturen und registrieren dank intelligenter Software auch Temperaturabfälle und können mit weiteren Sensoren gekoppelt werden.
- Automatische Anpassung: Die Thermostate agieren regelbasiert automatisch und passen die Ventilstellung entsprechen vorgegebener Temperatur selbständig an.
Smart ist nicht automatisch intelligent bei Thermostaten
Nicht jedes smarte Thermostat verfügt über die gleichen Funktionen und erst recht ist nicht jedes für den hydraulischen Abgleich geeignet. Oft sind zudem smarte Thermostate nur für den Bereich Smart Home entwickelt und damit absolut nicht für den Einsatz in großen Gebäuden oder Gebäudekomplexen geeignet. Smart Home-Thermostate sind nicht beliebig skalierbar und können meist untereinander nicht kommunizieren. Doch genau das ist für die Anwendung in Pflegeheimen, Schulen, Hotels, Büros und anderen Nichtwohngebäuden essentiell. Denn hier sind oft mehrere Thermostate in einem Raum zu finden und diese mit weiteren Sensoren verbunden.
Hinzu kommt der Umstand, dass die Thermostate nur die halbe Miete sind, wenn es um effizientes, energiesparendes und nachhaltiges Heizen geht. In großen Gebäuden, in denen eine zentrale Steuerung gewünscht ist, müssen sich Betreiber auch über die passende Energiemanagement-Software ausreichend Gedanken machen. Dazu später mehr, bleiben wir erstmal bei den Thermostaten.
Smarte Thermostate und hydraulischer Abgleich – wie passt das zusammen?
Der hydraulische Abgleich ist eigentlich, wie oben bereits erwähnt, Sache des Fachmanns. Dabei wird unter anderem berechnet, wie viel Heizwasser jeder Heizkörper benötigt. In einem klassischen Verfahren werden Ventileinstellungen angepasst, um die optimale Verteilung des Heizwassers zu gewährleisten. Smarte Thermostate können hierbei jedoch helfen, indem sie einen Teil der Aufgaben automatisieren:
- Durchflussregelung: Smarte Thermostate messen und regeln den Durchfluss automatisch.
- Datenanalyse: Sie erfassen Temperaturverläufe und geben Rückmeldung über Optimierungspotenziale.
- Kommunikation: Über eine zentrale Steuerung z. B. in der Cloud lassen sich Einstellungen für das gesamte Gebäude optimieren.
Aber Vorsicht:
Nicht alle smarten Thermostate können diese Aufgaben übernehmen und sind für den hydraulischen Abgleich geeignet. Ein weitverbreiteter Irrtum ist, dass jedes smarte Thermostat automatisch für den hydraulischen Abgleich geeignet ist. Doch „smart“ bedeutet nicht immer „intelligent“. Hier sind ein paar Beispiele:
- Pseudo-Smartness: Manche Thermostate bieten nur Basisfunktionen wie eine App-Steuerung, sind aber technisch nicht in der Lage, den Heizungsfluss zu regulieren.
- Fehlende Zertifikate: Ohne TÜV-Zertifikat dürfen Thermostate nicht für den hydraulischen Abgleich eingesetzt werden.
- Kompatibilitätsprobleme: Nicht alle Thermostate funktionieren mit jeder Heizungsanlage – gerade bei älteren Systemen gibt es oft Schwierigkeiten.
TÜV-Zertifizierung: Warum sie wichtig ist
Um rechtlich und technisch für den hydraulischen Abgleich fit zu sein, müssen smarte Thermostate eine wichtige Voraussetzung erfüllen: Sie müssen durch den TÜV zertifiziert sein.
Die Zertifizierung stellt sicher, dass:
- die Thermostate präzise genug arbeiten,
- sie kompatibel mit bestehenden Heizsystemen sind und
- sie die Anforderungen der aktuellen Gesetzgebung (z. B. der Heizkostenverordnung) erfüllen.
Thermostate ohne diese Zertifizierung können zwar smart sein, aber sie dürfen nicht für den hydraulischen Abgleich genutzt werden. Ein entscheidender Punkt, den einige Hersteller gerne verschweigen.
Was können smarte Thermostate wirklich leisten?
Smarte Thermostate übernehmen beim hydraulischen Abgleich vor allem die folgenden Schritte:
Schritt | Traditionell | Mit smartem Thermostat |
---|---|---|
Berechnung der Heizlast | Manuell durch Fachmann | Über die Cloud automatisiert |
Einstellen der Ventile | Manuell | Automatische Anpassung |
Überwachung und Kontrolle | Aufwändig und zeitintensiv | Echtzeitdaten online einsehbar |
Das klingt erstmal nach einer Revolution, aber auch smarte Thermostate stoßen an ihre Grenzen beim hydraulischen Abgleich: Sie ersetzen keinen Heizungsprofi, übernehmen keine Rohrnetzberechnungen, können Heizkörper nicht auf Sichtschäden überprüfen und nicht die gesamte Dokumentation übernehmen. Das bedeutet, dass sie nicht den gesamten Forderungen, welche an einen hydraulischen Abgleich laut rechtlicher Vorschriften gestellt werden, übernehmen können. Sie unterstützen also lediglich.
Empfehlung
Wenn du ganz genau wissen willst, wie der hydraulische Abgleich funktioniert, welche Prozessschritte er umfasst, und warum der digitale hydraulische Abgleich aktuell nicht mehr als nette Marketing-Prosa ist, solltest du dir unbedingt, den folgenden Artikel durchlesen:
Faktencheck: Das Märchen vom digitalen hydraulischen Abgleich – Realität oder nette Theorie?
Smarte zertifizierte Thermostate und intelligente Energiemanagement-Software
Wenn Du auf der sicheren Seite sein willst, brauchst du Thermostate, die speziell für den digitalen hydraulischen Abgleich entwickelt wurden. Wir von Betterspace bieten dir solche Thermostate an. Kombiniert mit unserer intelligenten Energiemanagement-Plattform hast du die perfekte Basis für mehr Energieeffizienz, zufriedene Nutzer, angenehme Temperaturen und legst den Grundstein für mehr Nachhaltigkeit in deinem Gebäude.
- TÜV-zertifiziert: Wir haben Thermostate, welche die rechtlichen Anforderungen erfüllen und vom TÜV zertifiziert sind.
- Einfach integrierbar: Unsere Lösung ist kompatibel mit fast allen Heizungsanlagen sowie Heizkörpern und bedarf keiner baulichen Maßnahmen.
- Zentrale Verwaltung: Über unsere Plattform better.energy kannst du alle Thermostate verwalten und hast einen Überblick über deren Zustand und die Temperaturen.
- Intelligente Steuerung: Dabei steuert better.energy deine Heizkörper automatisch und belegungsabhängig.
- Energiesparend: Bis zu 31 % Heizkostenreduktion – das freut nicht nur Deinen Geldbeutel, sondern auch die Umwelt, weil du im gleichen Umfang CO2-Emissionen einsparst.
Fazit: Kein Ersatz für den Profi, aber eine smarte Unterstützung
Smarte Thermostate sind ein großer Schritt in Richtung Effizienz und Komfort – gerade für Betreiber von Nichtwohngebäuden wie Krankenhäusern, Pflegeheimen oder Hotels. Sie können den hydraulischen Abgleich unterstützen, indem sie Daten erfassen, analysieren und Einstellungen automatisieren. Doch Vorsicht: Ohne TÜV-Zertifizierung und professionelle Grundlagenarbeit geht es nicht. Laut aktuellem Stand der Technik und Gesetzgebung gibt es keinen rein digitalen hydraulischen Abgleich, der komplett ohne Fachmann auskommt.
Also, warum nicht das Beste aus beiden Welten kombinieren? Mit den smarten Thermostaten und better.energy von Betterspace bist Du perfekt aufgestellt – für eine effiziente, nachhaltige und smarte Heizungssteuerung. Mach Dein Gebäude fit für die Zukunft. Wir helfen Dir dabei. Vereinbare am besten gleich deinen persönlichen Wunschtermin und lass dich von unseren Experten beraten. Wir freuen uns auf dich.
dir deinen Wunschtermin und lass dich beraten
Weiterführende Literatur & Quellen:
- DNT – LoRaWAN-Heizkörperthermostat
- Spitzenverband der GEBÄUDETECHNIK – Hydraulischer Abgleich in Heizungsanlagen
- Volker K. Drusche – Der hydraulische Abgleich von warmwasserführenden Heizungsanlagen
- Hydraulischer-abgleich.de – Normen und technische Regeln