Raumklima und Raumtemperaturen: Automatisiert zu mehr Komfort und Produktivität in Nichtwohngebäuden

Gebäudeplan wandthermostat für raumklima

Das Raumklima spielt in Nichtwohngebäuden eine ebenso wichtige Rolle wie in Wohnräumen. Dabei ist das Raumklima viel mehr als die Gradzahl auf dem Thermostat und damit mehr als nur die Raumtemperatur.

In diesem Blogbeitrag schauen wir uns genauer an, worin sich die beiden Themen unterscheiden und welche Auswirkungen das Raumklima auf das Leben und Arbeiten in Nichtwohngebäuden hat.

Außerdem zeigen wir auf, wie du das Raumklima positiv beeinflussen kannst und wie dir intelligente Raumsteuerungslösungen dabei helfen, mit der richtigen Temperatur einen Beitrag zu mehr Wohlfühlatmosphäre und besseren Arbeitsbedingungen zu leisten.

Raumklima vs. Raumtemperaturen: Der Unterschied einfach erklärt

Die Raumtemperatur ist die Maßeinheit, die wir verwenden, um die Wärme oder Kälte eines Raumes zu beschreiben. Sie ist oft das erste, was uns in den Sinn kommt, wenn wir über den Komfort eines Raumes nachdenken.

Eine angenehme Raumtemperatur kann dazu beitragen, dass wir uns entspannt und wohl fühlen, während extreme Temperaturen uns unbehaglich fühlen lassen. Die ideale Raumtemperatur hängt von verschiedenen Faktoren ab, darunter die Jahreszeit, persönliche Vorlieben und die Art der Aktivitäten, die in einem Raum stattfinden.

In Büros und Arbeitsumgebungen wird oft eine Temperatur zwischen 20°C und 22°C als angenehm empfunden, während zum Beispiel im Patientenzimmer 22°C bis 24°C üblich sind.

Das Raumklima hingegen bezieht sich auf die Qualität der Luft in einem Raum, einschließlich Feuchtigkeit, Luftzirkulation und Schadstoffgehalt. Ein angemessenes Raumklima sorgt für eine gesunde und behagliche Umgebung, während eine falsche Balance zu Beschwerden führen kann, welche gerne unterschätzt werden.

Der Einfluss von Raumklima und Raumtemperaturen in Nichtwohngebäuden

In Nichtwohngebäuden wie Büros, Schulen, Krankenhäusern und Verwaltungsgebäuden spielt das Klima in den Räumen eine wesentliche Rolle. Optimal temperierte Räume fördern die Produktivität, das Lernen und die Genesung. Ein angenehmes Raumklima schafft eine positive Umgebung für Mitarbeiter, Schüler oder Patienten.

In Büros zum Beispiel kann eine zu hohe Temperatur zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen führen, während eine zu niedrige Temperatur Unbehagen verursacht und die Arbeitsleistung beeinträchtigt.

In Schulen ist ein gutes Raumklima wichtig, um die Konzentration der Schüler zu fördern und ein angenehmes Lernumfeld zu schaffen. Und in Krankenhäusern trägt es zur Genesung der Patienten bei und reduziert das Risiko von Infektionen.

Wie kann das Raumklima positiv beeinflusst werden?

1. Regelmäßiges Lüften: Durch regelmäßiges Lüften kann das Raumklima positiv beeinflusst werden. Eine gute Luftzirkulation hilft verbrauchte Luft und Schadstoffe abzuführen. Dabei können sowohl offene Fenster oder Lüftungsanlagen für die nötige Luftzirkulation sorgen, um frische Luft in den Raum zu lassen. Dabei sollte auf das dauerhafte Kippen von Fenstern verzichtet werden, da dies aus ökonomischer und ökologischer Sicht nicht sinnvoll ist.

2. Automatisches Energiemanagement: Nutze intelligente Thermostate und eine passende Energiemanagement-Lösung, um die Raumtemperatur automatisch anzupassen und Energie zu sparen. Diese Lösungen können die Raumtemperatur basierend auf Zeitplänen regulieren, um ein optimales Raumklima zu gewährleisten. Mit better.energy von Betterspace werden Räume automatisch und abhängig ihrer Belegung beheizt oder gekühlt. Dabei bietet die Energiemanagement-Lösung von Betterspace zahlreiche Möglichkeiten zur Individualisierung.

3. Luftfeuchtigkeit kontrollieren: Die Luftfeuchtigkeit sollte zwischen 40 und 60 Prozent liegen, um ein angenehmes Klima zu schaffen und Schimmelbildung zu vermeiden. Verwende bei Bedarf Luftbefeuchter oder Luftentfeuchter, um die Luftfeuchtigkeit auf einem optimalen Niveau zu halten. Auch das regelmäßige Lüften kann helfen, die Luftfeuchtigkeit zu kontrollieren.

4. Luftreiniger verwenden: Auch Luftreiniger sind eine Möglichkeit das Raumklima positiv zu beeinflussen. Sie filtern Staub, Allergene und Schadstoffe aus der Luft, um die Luftqualität zu verbessern. Besonders in stark frequentierten Räumen wie Büros oder Klassenräumen können Luftreiniger dazu beitragen, die Luft frisch und sauber zu halten.

Die DIN EN 16798 und das Raumklima in Nichtwohngebäuden

Die DIN EN 16798 legt Standards und Verfahren zur Bewertung der Energieeffizienz von Lüftungs- und Klimaanlagen in Nichtwohngebäuden fest. Dabei betrachtet die Norm insbesondere die Leistungsbewertung von Lüftungs- und Klimaanlagen sowie die energetische Leistungsfähigkeit von Lüftungssystemen in Gebäuden.

Indirekt nimmt die DIN EN 16798 damit Einfluss auf das Klima in Räumen in Nichtwohngebäuden, indem sie dazu beiträgt, dass Lüftungs- und Klimaanlagen effizienter betrieben werden. Durch effiziente Lüftungssysteme kann die Luftqualität verbessert, die Luftfeuchtigkeit kontrolliert und die Raumtemperatur reguliert werden, was wiederum zu einem angenehmeren Raumklima beiträgt.

Insgesamt stellt die DIN EN 16798 somit einen wichtigen Baustein für die Gewährleistung eines komfortablen und energieeffizienten Klimas in Nichtwohngebäuden dar, indem sie die Standards für die Planung, Ausführung und Bewertung von Lüftungs- und Klimaanlagen festlegt.

Raumklima, Energieeffizienz & Umweltschutz – Wie gehört das zusammen?

Weitere Aspekte, die beim Thema Raumtemperatur und Raumklima schnell belächelt oder nicht bedacht werden, sind die Auswirkungen auf den Klimaschutz und die Energieeffizienz von Nichtwohngebäuden, wie Kliniken, Pflegeheimen, Schulen, Büros oder Verwaltungsgebäuden. Doch ein gutes Raumklima und damit auch die richtigen Temperaturen stehen im engen Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit und der Energieeffizienz.

Allein ein Grad Celsius kann den Energieverbrauch um fünf bis acht Prozent beeinflussen. In Nichtwohngebäuden kann durch das Senken der Raumtemperatur von 23 °C auf 22°C Energie im Umfang von fünf bis acht Prozent gespart werden. Das ist gut für die Umwelt, da durch den sinkenden Energieverbrauch automatisch auch umweltschädliche CO2-Emissionen reduziert werden. Obendrein lässt sich Geld sparen.

Lösungen zur automatischen Steuerung des Raumklimas

Smart Building-Systeme, wie die intelligente Raumsteuerung better.energy, stellen eine Lösung dar, das Raumklima automatisch zu steuern. Durch die Verwendung von Sensoren und vernetzten Geräten beeinflusst die smarte Lösung dieses positiv, optimiert den Energieverbrauch und verbessert den Komfort und somit das Wohlbefinden und die Produktivität.

Smarte Thermostate passen die Raumtemperatur basierend auf der Belegung und festgelegten Regeln und Zeitplänen an und optimieren das Raumklima. Sie können mit anderen smarten Geräten im Gebäude verbunden werden, wie zum Beispiel Wandsensoren, um das Klima in den Räumen noch effizienter zu steuern. Wir haben hierzu bereits einen Blog geschrieben, der das Zusammenspiel von Thermostaten und Sensoren erklärt.

Vorteile der automatischen Steuerung für Nichtwohngebäude

Durch die automatische Anpassung der Raumtemperatur werden Energiekosten gesenkt. Smarte Steuerungssysteme optimieren den Energieverbrauch und sparen Ressourcen. Das optimale Raumklima fördert wiederum die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Produktivität der Nutzer.

Indem das Raumklima automatisch gesteuert wird, werden potenziell gesundheitsschädliche Bedingungen vermieden. Mitarbeiter, Schüler und Patienten fühlen sich in einem angenehmen Raumklima wohler und sind motivierter. Durch die automatische Steuerung der Temperaturen stellen Betreiber sicher, dass ihre Räume immer den Komfortanforderungen ihrer Nutzer entsprechen.

Ein angenehmes Klima und die richtige Temperatur in Räumen sind damit ein Schlüssel zu einem produktiven und gesunden Arbeits-, Lern- und Heilungsumfeld. Die Investition in Lösungen zur automatischen Steuerung der Raumtemperaturen helfen dabei, die Vorteile eines optimalen Raumklimas in Nichtwohngebäuden voll auszuschöpfen.

Die Vorteile im Überblick:

  • Mehr Energieeffizienz
  • Gesteigerter Komfort und Wohlbefinden
  • Produktive Arbeits- und Lernumgebungen
  • Sinkende Kosten
  • Weniger Aufwand

Optimale Temperaturen für ein verbessertes Raumklima

Der Blogbeitrag hat gezeigt, dass das Raumklima von viel mehr Faktoren als nur der Raumtemperatur abhängt. Die Temperatur in Räumen leistet dabei jedoch einen essenziellen Beitrag. Gerne beraten dich unsere Energieexperten ausführlich und kostenlos dazu, wie du in deinem Nichtwohngebäude mit der smarten Steuerung better.energy das Klima verbessern kannst.

Du möchtest mehr dazu erfahren?

Quellen: