12 geniale Tipps zu mehr Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Hotel

Daumen die nach oben zeigen

Nachhaltigkeit und Umweltschutz im Hotel nehmen in der Organisation und dem Management eines Hotels einen immer höheren Stellenwert ein. Hoteliers müssen sich bewusst sein, dass Gäste sich heutzutage nicht nur von der Anzahl der Sterne leiten lassen, sondern auf ein nachhaltiges und grünes Image des Hotels achten.

14 Prozent der deutschen Urlauber ist es wichtig, dass das Hotel, in dem sie übernachten, ökologisch verträglich ist. Außerdem soll es sowohl ressourcenschonend als auch nachhaltig agieren. Drei Viertel der Urlauber sind bereit, für die Übernachtung im Hotel mehr zu bezahlen, wenn es ökologisch nachhaltig ist.1

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Umweltschutz im Hotel muss nicht teuer sein

Viele Hoteliers verbinden Umweltschutz und Nachhaltigkeit im Hotel mit hohen Kosten. Das muss jedoch nicht sein. Viele Wege führen zu einer nachhaltigen Zukunft für Hotels. Es muss nicht der teuerste Ökostrom sein oder die Hightech Photovoltaik-Anlage.

Beim Umweltschutz für Hotels gilt: „Kleinvieh macht auch Mist“. Zudem bietet die Modernisierung und Digitalisierung ein enormes Einsparpotenzial. Es ist also eine Frage Ihrer Ideen und internen Möglichkeiten, Ihr Hotel umweltfreundlicher zu gestalten.

1. Umweltschonende Reinigung im Hotel

Reinigen Sie Ihr Hotel mit umweltverträglichen Reinigungsmitteln, welche die Natur entlasten. Besonders im Hotel, wo Sauberkeit eine hohe Priorität hat, sollten Sie auf ökologisch abbaubare Reinigungsmittel achten. Meist sind diese zudem hautfreundlicher und auch für allergie-geplagte Gäste besser verträglich.

Außerdem sollte der nachhaltige Hotelier auf Großverpackungen setzen. Der 10-Liter-Behälter wird einfach in kleinere Fläschchen abgefüllt. So entlasten Sie neben der Umwelt auch Ihren Geldbeutel und sparen weiteren Verpackungsmüll.

2. Beleuchtung im Hotel

Rüsten Sie in Ihrem Hotel um, indem Sie auf moderne LEDs setzen. Dadurch sparen Sie Energie und Geld. LED-Leuchtmittel im Hotel verbrauchen bis zu 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Lampen.

Durchschnittlich liegt der Anteil des Energieverbrauchs für die Beleuchtung in der Hotellerie bei 30 Prozent.2 Das heißt, dass sich mit LEDs effektiv bis zu 27 Prozent des Energieverbrauchs im Hotel einsparen lässt.

Dazu kommt, dass die Lebensdauer von LEDs bis zu 25 Mal länger ist als von ihren stromfressenden Vorgängern.3 Außerdem sinken der Wartungsaufwand sowie die Wechsel- und Reparaturarbeiten.

3. Wassersparende Duschköpfe und Perlatoren im Hotelzimmer

Reduzieren Sie Ihren Wasserverbrauch im Hotel drastisch mit wassersparenden Duschköpfen in der Dusche und Perlatoren (auch bekannt als Luftsprudler oder Mischdüsen) an der Armatur. Spezielle Duschköpfe kosten nur wenige Euro mehr als herkömmliche und sparen bis zu 60 Prozent des Wasserverbrauchs ein. Dazu kommt die gesparte Energie für die Warmwasser-Bereitung.

Bei Kosten von ca. 5 Euro pro Kubikmeter Wasser kommt hier schnell viel Geld zusammen.4 Der Kauf rentiert sich im Hotel innerhalb kürzester Zeit und zeigt Effekte sowohl beim Wasserverbrauch als auch beim Energieverbrauch.

4. Wäsche-Wechsel im Hotel

Wechseln Sie die Handtücher und Bettwäsche Ihrer Gäste nur jeden zweiten Tag. Das spart in einem 100 Zimmer Hotel durchschnittlich 270.000 Liter Wasser pro Jahr.5 Machen Sie Ihre Gäste darauf aufmerksam, dass Sie in Ihrem Hotel durch die mehrfache Benutzung von Handtüchern und Bettwäsche viel Energie und Wasser sparen. Außerdem wird die Umwelt weniger belastet, da aufgrund der reduzierten Wäschemenge auch deutlich weniger Wasch- und Reinigungsmittel zum Einsatz kommen.

5. Zimmerreinigung abbestellen

Bieten Sie Ihren Gästen an, während ihrem Hotel-Aufenthalt die Zimmerreinigung abzubestellen. Mit Hilfe von digitalen Gästemappen geht das per Knopfdruck und ist ohne Aufwand möglich. Dadurch sparen Sie neben den Wasser- und Energiekosten und dem Geld für Reinigungsmittel auch noch Personal. Sie entlasten die Umwelt und Ihre Mitarbeiter. Dabei ist es völlig egal, ob Sie ein Business – oder Urlaubs-Hotel managen. Verleihen Sie sich ein grünes Image und setzen Sie neue Trends in Sachen Nachhaltigkeit im Hotel.

6. Recycling und Müllvermeidung im Hotel

Trennen Sie Ihren Müll im Hotel sorgfältig und schulen Sie, falls nötig, Ihre Mitarbeiter. Recycling ist schon ein fester Bestandteil des Umweltschutzes in unserer Gesellschaft. Seinen Müll zu trennen sollte mittlerweile überall Standard sein. Da Hotels aufgrund ihrer Größe mehr Müll produzieren als Privathaushalte, sollten Sie sich als Hoteliers Ihrer sozialen und ökologischen Verantwortung besonders bewusst sein.

Neben dem Trennen von Papier, Plastik, Hausmüll, Batterien und Co. sollten Sie gleichzeitig darauf achten, so wenig wie möglich Verpackungsmüll zu produzieren. Vermeiden Sie Müll in Ihrem Hotel. Hier helfen schon kleine Dinge, wie der Verzicht auf Portionsverpackungen am Frühstücksbuffet.

7. Speisereste fachgerecht entsorgen

Lassen Sie Ihre Lebensmittelreste fachgerecht durch Biomüllentsorger abholen und mit Hilfe von Biogasanlagen in umweltfreundliche Energie umwandeln. Speisereste zählen aus ökologischer und energiepolitischer Sicht zu organischen Reststoffen. In Biogasanlagen lassen sich Lebensmittelreste sowohl energetisch als auch stofflich verwerten. Energetisch werden sie zur Herstellung von Strom und Wärme genutzt, stofflich für die Herstellung von Dünger für Äcker und Wiesen.6

8. Im Hotel effizient heizen und kühlen

Heizen Sie Ihr Hotel effizient. Eine intelligente Raumsteuerung, wie better.energy, für die Hotellerie unterstützt Sie hierbei. Das smarte System reguliert personalunabhängig und ohne Umbaumaßnahmen Ihre Heizkörper. Die Kosten für solche intelligenten Steuerungen im Hotel amortisieren sich aufgrund des hohen Einsparpotenzials schnell.

Neben den gesenkten Heiz- und Personalkosten, reduzieren Sie zudem Ihre CO2-Emissionen im Hotel. Dank der effizienten Energienutzung tragen Sie so zur Ressourcenschonung und zum Klimaschutz im Hotel bei.

9. Regionaler und saisonaler Einkauf

Kaufen Sie die Lebensmittel für Ihr Hotel weitestgehend saisonal und regional. Das unterstützt nicht nur die heimische Wirtschaft und fördert die Bindung der Regionen, sondern ist aufgrund geringer Transportwege auch noch umweltschonend.

Natürlich kann nicht alles in Ihrer näheren Umgebung angebaut oder produziert werden. Doch auch hier gibt es Möglichkeiten, um die Nachhaltigkeit im Hotel nicht aus den Augen zu verlieren. Achten Sie bei überregionalen Produkte auf die Biozertifizierung und Fair-Trade-Siegel. So unterstützen Sie auch auf einfache Art und Weise bspw. die Kaffeebauern in Äthiopien.

10. Reinigung, Wartung und Standortwahl von Geräten

Reinigen und warten Sie Ihre Geräte im Hotel regelmäßig. Völlig verstaubte Kühlrippen von Heizungen oder poröse, rissige Dichtungen an der Minibar sorgen für hohe Verbräuche. Durch das Reinigen und regelmäßige Warten der Geräte können Sie diesen Energiefressern entgegentreten. Verdreckte Kondensatoren an Kühlschränken oder Gefriertruhen im Hotel kosten Sie schnell viel Geld.

Achten Sie außerdem auf die richtige Umgebungstemperatur bei Geräten wie Gefriertruhen und Kühlschränken. Sie sparen bis zu fünf Prozent Energie pro Grad abgesenkter Umgebungstemperatur.7

11. Überzeugen Sie Ihre Mitarbeiter

Begeistern Sie Ihr Personal für Nachhaltigkeit, Klima- und Umweltschutz in Ihrem Hotel. Denken Sie immer an diesen Grundsatz, wenn Sie nachhaltige und umweltschützende Maßnahmen einführen. Wenn Ihr Personal nicht hinter dem Konzept steht, nicht mit einbezogen wird oder den Sinn nicht versteht, wird es sich nicht für Ihre grünen Ideen einsetzen. 

Nachhaltigkeit, Klimaschutz und Umweltentlastung im Hotel müssen gelebt werden, von jedem einzelnen Mitarbeiter in Ihrem Hotel. Wenn das Zimmermädchen aus Gründen der Bequemlichkeit trotzdem jeden Tag Handtücher wechselt und Ihr Küchenpersonal den Kühlschrank neben dem Herd positioniert, bringen Ihre persönlichen Bemühungen nicht viel.

12. Kommunizieren Sie den Umweltschutz im Hotel

Informieren Sie Ihre Gäste über Ihre umweltschützenden Schritte. Auch Ihre Gäste können einen großen Beitrag zur Nachhaltigkeit in Ihrem Hotel leisten. Egal, ob durch Zimmerreinigung abbestellen oder richtiges Lüften. Jeder Ihrer Gäste kann zum Erfolg Ihrer Maßnahmen beitragen.

Außerdem geben Sie Ihrem Gast ein gutes Gefühl: Durch die Übernachtung in Ihrem Hotel trägt auch er aktiv zum Umweltschutz bei. Das hat einen positiven Einfluss auf die Zufriedenheit Ihrer Gäste und damit auch auf die Kundenbindung. Zudem verschaffen Sie sich durch gezieltes Marketing und eine nachhaltige Positionierung Wettbewerbsvorteile.

Sorgen Sie für mehr Nachhaltigkeit im Hotel

Es gibt viele Möglichkeiten, das eigene Hotel „grüner“ zu machen. Auch digitale Helfer, wie die digitale Gästemappe oder eine intelligente Heizungssteuerung lönnen Ihnen dabei helfen. Wenn Sie mehr zum Thema Nachhaltigkeit im Hotel wissen möchten und lernen wollen, wie digitale Lösungen Ihr Hotel nachhaltiger machen können, vereinbaren Sie am besten direkt einen unverbindlichen Termin mit einem unserer Experten.

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  1. Vgl. FUR Forschungsgemeinschaft Urlaub und Reisen e.V. (2017): Abschlussbericht zu dem Forschungsvorhaben: Nachfrage für Nachhaltigen Tourismus im Rahmen der Reiseanalyse, Seite 57 ff. ↩︎
  2. Vgl. Fraunhofer Institut für System- und Innovationsforschung ISI (2015): Studie: „Anschlussauftrag des Forschungsvorhabens 53/09 Energieverbrauch des Sektors Gewerbe, Handel, Dienstleistungen (GHD) in Deutschland“, Seite 5 ↩︎
  3. Vgl. Stiftung Warentest (2016): Gut zu wissen: Gutes Licht, Seiten 15 ff. ↩︎
  4. Vgl. Statista GmbH (2011): Mischpreis für Trink- und Abwasser in ausgewählten deutschen Städten, online unter: https://de.statista.com/statistik/daten/studie/205580/umfrage/mischpreis-fuer-trinkwasser-und-abwasser-in-deutschen-staedten/ ↩︎
  5. Vgl. DEHOGA Bundesverband (Hrsg.) (2014): Energiesparblatt 15 -MANAGEMENT Umweltkommunikation & Gästemitwirkung, Seite 2 f. ↩︎
  6. Vgl. DEHOGA Bundesverband (Hrsg.) (2016): Nachhaltiges Wirtschaften in Hotellerie und Gastgewerbe, Seite 10 f. ↩︎
  7. Vgl. DEHOGA Bundesverband (Hrsg.) (2016): Nachhaltiges Wirtschaften in Hotellerie und Gastgewerbe, Seite 12 ff. ↩︎